Le Mans (dpa). Der erst 16 Jahre alte Sandro Cortese hat erstmals die Hoffnungen auf bessere Zeiten im deutschen Motorrad-Rennsport genährt. Beim »Großen Preis von Frankreich« in Le Mans überzeugte der Teenager gestern als einziger Deutscher. Im Rennen der 125-ccm- Klasse kam der Berkheimer auf Platz 15 und zu seinem ersten WM-Punkt, nachdem er bereits im ersten Qualifikationstraining am Freitag als Fünfter für Aufsehen gesorgt hatte. Mit den Spitzenleuten konnte er allerdings noch nicht mithalten. Den Sieg in der Achtelliterkategorie holte sich sein Teamkollege, Titelverteidiger Tom Lüthi aus der Schweiz. In der 250-ccm-Klasse ließ sich der Japaner Yuki Takahashi erstmals als Grand-Prix-Sieger feiern. Den Honda-Siegestag machte in der »Königsklasse« MotoGP Marco Melandri (Italien) komplett. Der Bochumer Alex Hofmann sorgte mit Platz 13 auf Grund zahlreicher Ausfälle in der MotoGP für das beste deutsche Resultat in Frankreich. »Es war alles in allem ein sehr gutes Wochenende«, resümierte Cortese gestern. Wie alle anderen Piloten der kleinsten Rennklasse war er verunsichert in den Wettkampf gegangen. Nach einem Regenguss war die Strecke noch nicht ganz abgetrocknet, so dass die Reifenwahl schwierig war. »Erst in der Startaufstellung habe ich mich für Slicks entschieden«, erzählte der Berkheimer.
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