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Ronaldinho
hat zwei
große Ziele

Lob für DFB-Auswahl


Barcelona (dpa). Brasiliens Superstar Ronaldinho will in Deutschland nicht nur die Weltmeister-Krone verteidigen, sondern seinen Eroberungskurs auf dem Fußballfeld bis in die Geschichtsbücher fortsetzen. »Es ist mein Traum, dem Beispiel der Großen wie Pelé, Maradona oder Beckenbauer zu folgen. Ich möchte so viele Titel wie möglich erobern, so dass man sich meiner erinnert: Als ein Spieler, der Wichtiges für den Fußball geleistet hat«, sagte der Ballzauberer.
Seine Meinung über den Gastgeber Deutschland: »Sie spielen mit vielen Flanken und hohen Bällen. Ein Fußball, der sehr schön anzusehen ist.« Die Mannschaft von Jürgen Klinsmann sei in einer »sehr guten Verfassung. Im Confederations Cup haben wir die Deutschen als Gegner gehabt, da haben sie ein gutes Niveau gezeigt.«
Ungeachtet seiner persönlichen Ambitionen steht für Ronaldinho der Titelgewinn im Vordergrund. »Wir wissen um die Bedeutung der WM für das brasilianische Volk. Für den brasilianischen Fußball sind der zweite und letzte Platz gleichbedeutend. Das Ziel ist immer, Weltmeister zu werden«, sagt er. Selbst wenn er nach dem Triumph in der spanischen Meisterschaft und in der Champions League auch nochmal Weltmeister würde, hätte er noch Ziele.
»Ich bin mir sicher, dass ich noch mehr motiviert wäre, auf diesem Niveau zu bleiben. Große Wettbewerbe zu gewinnen, Turniere dieser Qualität genießen zu dürfen - das ist das Beste, was es gibt«, meint er mit einem Lächeln.
Sein Lieblingswort ist »perfekt«. Mit Kollegen Witze zu reißen, das sei perfekt. Immer Fußball spielen zu können, das wäre perfekt. »Ich bin ein glücklicher Mensch. Ich fühle mich wie ein Spieler, der in sehr guter Verfassung ist und bin glücklich über die Art, wie ich spiele«, sagt der 26-Jährige über seinen Gemütszustand.
Für den Brasilianer sind sein Landsmann Pelé und der Argentinier Armando Diego Maradona »die größten Idole der Geschichte«. Aber auch Franz Beckenbauer steht für ihn in dieser Reihe.

Artikel vom 22.05.2006