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Einladung zu kurzfristig

CDU-Aufsichtsräte lehnen Sondersitzung ab


Bielefeld (MiS). Eine für heute geplante Sondersitzung des Stadtwerke-Aufsichtsrates zum gescheiterten Finanzgeschäft mit den Stadtwerken Cottbus soll nach dem Willen der beiden von der CDU entsandten Aufsichtsräte Detlef Helling und Ralf Nettelstroth auf den 2. Juni verschoben werden. Die Einladung sei zu kurzfristig erfolgt, sagte Helling. Er habe anderweitige Verpflichtungen. Auch Oberbürgermeister Eberhard David (CDU) kann an der Sitzung nicht teilnehmen. Er tritt einen länger geplanten Urlaub an.
In der Sitzung wollten die Stadtwerke-Geschäftsführer Wolfgang Brinkmann und Friedhelm Rieke Hintergründe des Forderungsverkaufs an die Deutschen Kreditbank (DKB) darlegen, der den Stadtwerken Bielefeld nach dem gescheiterten Finanzgeschäft mit den Cottbusern einen Verlust von 2,1 Millionen Euro einbringt.
Die von der CDU entsandten Aufsichtsräte wollen einen Fragenkatalog bei der Stadtwerke-Geschäftsführung einreichen. Diese Fragen sollten nach ihren Vorstellungen vor der nächsten Sitzung schriftlich beantwortet und dann diskutiert werden. Grund zur Eile bestehe nicht. Der Forderungsverkauf sei bereits einstimmig vom Aufsichtsrat gebilligt worden. Es gehe nun darum, solche Verluste künftig zu vermeiden.

Artikel vom 19.05.2006