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Streit um Wasserspender

Branche weist Keim-Vorwürfe zurück


Freiburg/Karlsruhe (dpa). Im Streit um lebensbedrohliche Infektionen durch Keime in Wasserspendern und in Geräten zur Herstellung von Sodawasser wehrt sich die Branche gegen Vorwürfe von Experten. Das Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene der Universität Freiburg hatte bei einer Studie bis zu 6,9 Millionen Keime pro Liter gemessen. Grenzwerte seien bis zum 34 000fachen überschritten.
Nach Ansicht des Branchenverbands German Bottled Watercooler Association (GBWA) in Karlsruhe ist dagegen »jeder Zusammenhang, der zwischen dieser Studie und Watercoolern hergestellt wird, haltlos und entbehrt jeglicher Grundlage«.
Die Wissenschaftler bezögen sich auf veraltetes und offensichtlich falsches Studienmaterial, kritisierte der Verband. Die Aussagen des Instituts seien daher irreführend und fahrlässig. »Watercooler in Deutschland unterliegen den höchsten Hygiene- und Qualitätsstandards weltweit«, sagte der Vorsitzende der GBWA, Felix Gustav. Verbraucher seien nicht gefährdet. »In keinem einzigen Fall ist es bisher nachweislich zu negativen gesundheitlichen Folgen gekommen«, sagte Gustav.

Artikel vom 19.05.2006