Hamburg (dpa). Die mitgereisten Fans hatten einen Pokal aus Styropor gebastelt, Sponsoren Champagner gestiftet und die Spielerinnen von Turbine Potsdam schließlich für die Party auf dem Rasen gesorgt: Nach dem 3:1 (2:0) im Fußball-Bundesligaspiel beim Hamburger SV feierten die Potsdamerinnen mit ihren Anhängern fröhlich, aber nicht überschäumend den zweiten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Denn: Es gibt noch viel zu tun. Nach dem Double von Pokal und Meisterschaft peilt Turbine nun das Triple an: Den Triumph im UEFA-Cup-Finale gegen den 1. FFC Frankfurt. »Wir sind psychologisch im Vorteil, der Druck liegt bei Frankfurt. Zudem rechne ich morgen im Hinspiel mit bis zu 10 000 Zuschauern«, sagte Turbine-Trainer Bernd Schröder, der sich nach dem Schlusspfiff ganz schnell Richtung Mannschaftsbus zurückgezogen hatte. Das Rückspiel zwischen den beiden Mannschaften findet dann eine Woche später statt. Es sind bereits die Duelle vier und fünf in diesem Jahr zwischen beiden Vereinen, nachdem Potsdam beide Liga-Spiele (6:2, 2:0) sowie das DFB-Pokalfinale (2:0) bereits für sich entscheiden konnte. Auch Ariane Hingst sieht den Cup-Verteidiger nach dem Erfolg in Hamburg »im Vorteil«, schätzte die Chancen dennoch nur auf 50:50 ein. »Es kann viel passieren. Die Tagesform wird entscheiden«, sagte die Nationalspielerin.
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