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Niederländer geben sich geschlagen

Franz Beckenbauer mit dem WM-Pokal 1974.

Groningen (dpa/WB). 32 Jahre lang glaubten die Niederländer an eine ungerechte Niederlage, selbst Paul Breitner und Günter Netzer sahen die »Oranjes« nach dem deutschen 2:1-Sieg im Finale der Fußball-WM 1972 als das bessere Team. Ausgerechnet Wissenschaftler aus den Niederlanden haben nun bewiesen: Die Deutschen waren wirklich besser.
Sportforscher Gerard Sierksma von der Universität Groningen hat mit der Firma Team Support ein System entwickelt, mit dem Fußballspieler unter anderem nach Zahl der Ballkontakte, Qualität der Pässe und Abwehrverhalten beurteilt werden. Ergebnis: Das deutsche Team kam auf 6,1 von 10 Punkten, die »Oranjes« auf 5,7. Beste Spieler waren Abwehr-Terrier Berti Vogts (6,9) sowie Paul Breitner und Rainer Bonhof (6,8).
Bei der WM 2006 in Deutschland wollen die Forscher alle 64 Partien beobachten. Künftig soll es möglich sein, die erste Analyse 30 Minuten nach Anpfiff auf die Trainerbank zu übermitteln.

Artikel vom 19.05.2006