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Medaillen für junge Talente

Mamre-Patmos-Schüler vom Golfturnier begeistert

Bielefeld (cr). Jessika Sperlichs Jubel kommt von Herzen. Die Schülerin der Mamre-Patmos-Schule in Bethel ist Siegerin des ersten Golfturniers der Bethel Athletics. Die silberne Medaille für den zweiten Platz empfing Robin Siekmann und den dritten Platz teilten sich Oktay Tan, Patrick Scheffs, Kai Etzrodt und Christian Gärtner.
Die talentierte Julia Pollmeier konnte aus Krankheitsgründen leider nicht am Turnier teilnehmen.
Das Projekt, das am gestrigen Freitag in Zusammenarbeit mit dem Bielefelder Golfclub stattfand, war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Die Idee, die Schüler der Mamre-Patmos-Schule an den Golfsport heranzuführen, entstand bereits vor dreieinhalb Jahren. Damals erklärte sich der Trainer des Bielefelder Golfclubs, Bradley Kerr, spontan bereit, die Schüler regelmäßig zu trainieren. Am meisten Spaß mache den Kindern der lange Schlag, weiß der schottische Golflehrer, der unter den eifrigen jungen Sportlern und Sportlerinnen einige wahre Talente entdeckt hat.
Und auch Klaus Herrmann Bunte, Konrektor der Mamre-Patmos-Schule Bethel, der das Projekt leitet, ist überzeugt, dass die Sportart für seine Schüler sehr geeignet ist: »Golf spielen fördert nicht nur die Konzentration, sondern ermöglicht auch körperliche Betätigung in der Natur.«
Das Golfturnier im Rahmen der Bethel Athletics lockert nicht nur das Bild, das viele Menschen von dem als eher steif geltenden Sport haben, auf, sondern stellt auch eine Verbindung zwischen behinderten und nichtbehinderten Menschen dar. »Es ist ganz leicht, miteinander zu kommunizieren, wenn man sich für das gleiche Thema interessiert«, so Lutz Worms, Leiter der Bewegungs- und Sporttherapie in Bethel.
Und tatsächlich verstehen sich die Schüler der Mamre-Patmos-Schule, von denen jeder und jede Einzelne mit zwei Mitgliedern des Golfclubs in einer Gruppe spielte, mit ihren Teamkollegen sehr gut. Trainer Bradley Kerr resümiert: »Ich bin sicher, dass die Kinder den Tag lange in Erinnerung haben werden.«

Artikel vom 20.05.2006