Wir arbeiten zu wenig und zu kurz: Prof. Walter. Bielefeld (WB/in). So sieht Prof. Norbert Walter, Chefökonom der Deutschen Bank, die Zukunft der Regionen bis 2020: Asien werde »outgrow« - also stärker wachsen als alle anderen. Europa werde »outgrey« -Êalso alt werden und vergrauen. Und die USA würden »outsmart« -Êalso mit Charme und List sich auch ökonomisch in der Weltspitze behaupten. Besonders pessimistisch zeigte sich Walter vor Private Banking-Kunden der Deutschen Bank im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Uni Bielefeld hinsichtlich der Zukunft Deutschlands: Ein durchschnittliches Wachstum von 1,5 Prozent in den kommenden 15 Jahren sei schon eine »relativ optimistische« Prognose. Wer mehr -Êbeispielsweise 2,5 Prozent -Êvorhersage, glaube an ein Wunder. Grund sei nicht allein die demographische Entwicklung, die Deutschland mit anderen westlichen Ländern wie USA und Spanien teile. »Doch im Gegensatz zu diesen arbeiten wir viel zu wenig und zu kurz«, erklärte der Ökonom. Als Wachstumsländer hob Walter neben den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) besonders Malaysia, die Türkei und Irland hervor.
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