Von Edgar Fels Warburg (WB). Die Regionalagentur für Wirtschaft und Arbeit Ostwestfalen-Lippe blickt eineinhalb Jahre nach ihrer Gründung auf ein erfolgreiches Jahr 2005 zurück. Die Initiative, eine von 16 in NRW, stieß in der Region 250 Projekte an.
Ziel der Projekte ist es, zur Stärkung der Wettbewerbssituation der kleinen und mittelständischen Unternehmen und deren Beschäftigten in OWL beizutragen, Langzeitarbeitslose zu fördern und Ausbildungsförderung zu betreiben. Insgesamt warb die Regionalagentur 2005 Fördermittel von 10,3 Millionen Euro ein, im Wesentlichen EU-Gelder. Noch einmal die gleiche Summe steuern die Projektträger oder Unternehmen bei. »Ein Spitzenwert in NRW«, sagte Birgit Godehardt, Leiterin der Regionalagentur, gestern am Rande der Tagung mit 180 Experten im Kloster Hardehausen bei Warburg. In den Projekten sind oder waren 1000 Langzeitarbeitslose eingebunden, 5000 Schüler sowie etwa 200 Unternehmen. Eines der Projekte zielt auf »zukunftsfähige Dienstleistungen für Senioren« ab, wofür sich in Bielefeld die Initiative Lebensgerechtes Wohnen, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Wege, der Telekommunikationsanbieter BiTel und die Bielefelder Wohnungsbaugesellschaft BGW zusammen getan haben. Die Regionalagentur, initiiert vom Arbeitsministerium in NRW, »ist ein wichtiges Instrument zur Zukunftsgestaltung«, sagte Landrat Wilhelm Krömer, Vorsitzender des Lenkungsausschusses. Wieviele Arbeitsplätze mit Hilfe der Agentur geschaffen oder gesichert werden konnten, werde derzeit vom Arbeitsministerium ermittelt, sagte Godehardt. Gestern fiel auch der Startschuss zu einem regionalen Wettbewerb. Unternehmen wie Bildungs- und Projektträger sind aufgerufen, zukunftsweisende und nachhaltige Projekte zu erarbeiten. Dabei gibt es drei Kategorien: OWL innovativ, OWL international und OWL jung und kompetent. Bewerbungsschluss ist der 17. Juni. Die ausgewählten Projekte sollen als »Leitthemen« gefördert werden.
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