Fahrbericht: Kompaktvan Mazda5 punktet mit Alltagstauglichkeit
Bis zu sieben Sitze, seitliche Schiebetüren hinten, beste Variabilität: praktisch kann so einfach sein. Ein gutes Beispiele dafür ist der Mazda5.
Der 4,41 Meter lange Kompaktvan punktet vor allem in Sachen Alltagstauglichkeit. Da sind zunächst einmal die beiden seitlichen Schiebetüren. Sie erleichtern nicht nur den Einstieg in den Fond, sondern sind äußerst praktisch in engen Parklücken. Im Innenraum kann nach Herzenslust geklappt, gefaltet und geschoben werden. Das Sitzsystem mit dem klangvollen Namen Karakuri erlaubt das Zusammenklappen der Sitze in der dritten Reihe mit zwei Handgriffen. Dann können 720 Liter Laderaumvolumen genutzt werden. Geht statt dessen die größere Familie auf Reisen, bleiben hinter der dritten Sitzreihe nur noch 112 Liter Laderaumvolumen. Die notwendigen Utensilien fürs gemeinsame Picknick sind da aber auch locker zu verstauen. Auf den Plätzen sechs und sieben allerdings geht's schon recht eng zu. Erwachsene sollten sich eine längere Fahrt dort nicht antun. Selbst dann nicht, wenn die davor sitzenden ihre Einzelsessel weit nach vorne fahren. Insgesamt ist eine Längsverschiebung um bis zu 27 Zentimeter möglich. Sowohl in Reihe zwei als auch auf den beiden vorderen Stühlen (gute Übersicht) sitzen die Passagiere des Mazda5 aber richtig bequem. Zudem haben die Designer bei der Materialauswahl der Wertigkeit einen hohen Stellenwert eingeräumt. Auf die Praxis ausgerichtet ist das Ladeabteil. Große Heckklappe, niedrige Ladekante, topfebene Fläche, bei Bedarf bis zu 1,70 Meter lang und mit einem Volumen von maximal 1566 Litern stehen für den möglichen Einsatz als Kleintransporter. So soll's sein in dieser Klasse. Beim Fahrwerk haben die Techniker gute Arbeit geleistet. Der Mazda5 liegt prächtig in der Hand, lässt sich weder durch schnell gefahrene Kurven noch Querrippen oder Wellen beeindrucken. Wenn dann noch der bärenstarke Zweiliter-Common-Rail-Diesel mit 143 PS (105 kW) und Partikelfilter für Vortrieb sorgt, kommt echte Fahrfreude auf. Leise, laufruhig und durchzugsstark geht die Post ab. Und das bei einem Verbrauch, der sich zwischen acht und neun Litern einpendelt. Samt Klimaanlage, CD-Radio, Alurädern, vielen elektrischen Helferlein und umfangreichem Sicherheitspakt kostet dieser Mazda5 24 400 Euro. Wolfgang Schäffer
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