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Ein Argentinier tippt auf Brasilien

Messi ist der größte Hoffnungsträger der »Gauchos« seit Maradona


Buenos Aires (dpa). Argentiniens Hoffnungsträger Lionel Messi geht davon aus, dass er zur Weltmeisterschaft wieder hundertprozentig fit ist. »Es gibt keinen Grund, sich allzu große Sorgen zu machen«, sagte der 18-Jährige. »Ich glaube nicht, dass es irgendein Problem geben wird«, sagte der zuletzt an einer Oberschenkelverletzung laborierende Senkrecht-starter vom FC Barcelona.
Der in seiner Heimat als potenzieller Nachfolger des legendären Diego Armando Maradona gehandelte Messi führt zusammen mit Stürmerstar Hernan Crespo vom FC Chelsea das argentinische Aufgebot an. Nach 1978 im eigenen Land und 1986 in Mexiko wollen die »Gauchos« endlich wieder die WM-Trophäe holen. Doch als Topfavorit sieht Messi die »Albiceleste«, die in der Gruppe C gegen die Elfenbeinküste, Serbien & Montenegro und die Niederlande spielen, nicht. Er tippt auf den ewigen Rivalen Brasilien.
»Sie sind besser als alle anderen Teams und die großen Favoriten«, sagte der U 20-Weltmeister. Auch Kapitän Juan-Pablo Sorin und Abwehrspieler Fabricio Coloccini hatten die Brasilianer, gegen die Argentinien vor rund einem Jahr beim Confederations Cup im Finale glatt mit 1:4 verloren hatte, bereits als den Top-Kandidaten auf den WM-Titel genannt. »Doch bei einer Weltmeisterschaft kann alles passieren. 2002 waren wir die Favoriten und sind in der ersten Runde rausgeflogen. Nur weil die Brasilianer als Favoriten gelten, müssen sie noch lange nicht gewinnen«, sagte Messi. Und hat Hoffnung, dass es am Ende für sein Team reichen kann.

Artikel vom 18.05.2006