Friedrich Schiller, der unverwüstliche Klassiker, beweist mal wieder, wie zeitlos seine vor 200 Jahren erdachten Geschichten sind: »Kabale und Liebe« kommt in die Kinos! Die Liebe zwischen Major Ferdinand von Walter (August Diehl) und der 17-jährigen Luise (Paula Kalenberg) soll verhindert werden. Ferdinands Vater (Götz George), zum Präsidenten am Fürstenhof aufgestiegen, ist herzlos gegenüber seinem Sohn und brutal gegenüber Andersdenkenden. Am liebsten würde er Ferdinand mit Lady Milford (Katja Flint), der Favoritin des Fürsten, verheiraten. Luises Vater (Ignaz Kirchner) ist ebenfalls gegen die Verbindung, weil er seine Tochter bereits Wurm (Detlev Buck), dem Sekretär des Präsidenten, versprochen hat. So wird ein perfider Plan geschmiedet, der Ferdinand glauben machen soll, Luise habe sich jemand anderem hingegeben. Durch Leander Haußmanns Bearbeitung wurde der Film fast mehr noch als das literarische Original eine tragische Liebesgeschichte. Tilmann Büttners Kamera ist nah dran an Geschehen. Der stärkste Trumpf ist jedoch das hervorragende Schauspielerensemble.
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