17.05.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Keulungen
fortgesetzt

Schweinepest stoppen


Detmold (WB/lnw). Auch eine Woche nach Beginn der Massentötungen von Schweinen wegen der Schweinepest im Münsterland haben Tierärzte und Helfer die Keulungen gestern fortgesetzt. Weitere 4500 Tiere in neun Beständen wurden gekeult. Damit wurden seit Ausbruch der Tierseuche in NRW Anfang März 82 000 Schweine getötet. In den kommenden Tagen werden weitere 34 000 Tiere in Borken gekeult. So soll ein Weiterwandern des hoch ansteckenden Virus verhindert werden.
Unterdessen hält die EU an den Transportbeschränkungen für NRW weiter fest. Demnach dürfen Schweine in den Sperr- und Beobachtungszonen im Landkreis Borken gar nicht transportiert werden. Jedoch werde es Sonderregelungen für die Schlachtung geben: Mastschweine aus den zwei Beobachtungsgebieten dürfen vom jeweils 21. Tag nach Seuchenausbruch an - also frühestens ab dem 26. Mai - zu zwei vorgeschriebenen Schlachthöfen in der Nähe gefahren werden. In den Regierungsbezirken Münster, Düsseldorf und Arnsberg dürfen Landwirte ihre Tiere nur innerhalb des Gebietes in andere Ställe oder zum Schlachthof bringen. Bauern aus den Regierungsbezirken Detmold und Köln dürfen ihre Schweine lediglich innerhalb Deutschlands vermarkten.

Artikel vom 17.05.2006