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Kirche spart
Pfarrer ein

Lippische Synode tagt


Detmold (WB/mai). Über Maßnahmen, die den Haushalt der Lippischen Landeskirche um knapp zwei Millionen Euro entlaten sollen, müssen die 58 Synodalen der evangelischen Landeskirche am Freitag und Samstag im lippischen Lage entscheiden. »Und für die Gemeinden wird das erst der Anfangspunkt zu ganz massiven Einsparungen sein«, kündigte Landessuperintendent Dr. Martin Dutzmann gestern ein. Für die Landeskirche könnte die Synode mit den Sparbeschlüssen den Raum schaffen, wieder konzeptionell zu arbeiten.
Besonders einschneidend ist die geplante Schließung des Landeskirchlichen Dienstes zum Jahresende. Einige der 24 Mitarbeiter sollen danach im Landeskirchenamt in der Aus- und Fortbildung der gemeindlichen Mitarbeiter tätig werden. Deren Zahl liege aber im einstelligen Bereich, räumte Dutzmann ein. Andere würden in den vorgezogenen Ruhestand gehen, aber es werde wahrscheinlich auch Entlassungen geben.
Auch für die 35 jungen Menschen, die sich derzeit in Lippe auf den Pfarrdienst vorbereiten, sind die Aussichten trüb. Bis 2012 sollen 19 der derzeit 104 vollen Pfarrstellen abgebaut werden. Den Sonderdienst soll es nicht mehr geben. Die Frühjahrssynode tagt öffentlich.

Artikel vom 17.05.2006