27.05.2006
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Die Titel »Gothic«, »Sacred« und »Spellforce« haben gemeinsam, dass es erstklassige Spiele sind - und ihre Erfinder in Deutschland sitzen. In Ingelheim, einem malerischen Städtchen am Rhein, steht die Spieleschmiede Phenomic, die mit »Spellforce 2 - Shadow Wars« eine »Waffe« geschmiedet hat, die dazu taugt, mit internationalen Herstellern die Klingen zu kreuzen.
Die Geschichte ist genretypisch: Geheimnisvolle Kräfte erheben sich aus Dunkelheit und Schatten und bedrohen Eo, die durch Kriege und Intrigen bereits verwüstete Welt von »Spellforce« (durch die der Spieler bereits im ersten Teil gereist ist). Die Dunkelelfen, die tödlichste der dunklen Rassen, schmieden einen unheilvollen Pakt mit den Schatten und stellen die alten Bündnisse der Völker auf eine harte Probe.
Der Spieler ist vom Volk der legendären Shaikan, und das Schicksal der Welt liegt in seinen Händen - was den erfahrenen »Daddler« nicht überraschen kann.
Außergewöhnlich hingegen: die Mischung aus Echtzeitstrategie à la »Ages of Empires« und einem Rollenspiel im Stil von »Dungeon & Dragons«. Mehr als 100 Spezialfähigkeiten und Zaubersprüche ermöglichen einen individuellen Aufbau des Avatars und des Heldenteams. In zahlreichen Quests entwickelt der Spieler den Avatar bis zur Stufe 30.
Der Spieler führt die Heldengruppe durch eine epische Kampagne mit mehr als 60 Stunden Spielzeit. Der Spieler steuert drei Fraktionen mit jeweils drei Völkern, befehligt Infanterie, berittene sowie fliegende Einheiten und entfesselt die gewaltigen Titanen, die zwar massig Resourcen (davon gibt es pro Partei drei) verschlingen, aber auch gewaltig hinlangen und grafisch opulent in Szene gesetzt sind. Apropos Grafik: Die spektakulären Massenschlachten erlebt der Spieler in atemberaubender 3D-Grafik, die bisher Ihresgleichen sucht. Man durchwandert üppige Landschaften, wuchernde Wälder und lebendige Städte, bestaunt Gischt und Spiegelungen auf dem Wasser sowie tolle Spezialeffekte beim Einsatz von Waffen und Magie. Das alles hat natürlich seinen Preis: »Spellforce« treibt auch High-End-Rechner an ihre Grenzen.
Die KI (künstliche Intelligenz) muss jetzt, anders als im Vorgänger, Resourcen abbauen und erfreut mit gut ausbalancierten Kämpfen und leistungsfähiger Wegfindung.
Die Benutzerführung präsentiert sich aufgeräumt, die dreh- und zoombare Kamera sorgt jederzeit für den notwendigen Durch- und Überblick. Der Multiplayerteil überzeugt mit einer umfangreichen Coop-Kampagne für bis zu drei Spieler online oder über LAN und heißen Multiplayergefechten mit bis zu sechs Spielern oder KI-Gegnern.
Artikel vom 27.05.2006