27.05.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Eroica« in der Stadthalle

Zwei Beethoven-Werke zum Abschluss der Spielzeit 2005/06


Zum Abschluss der Konzertsaison 2005/06 spielt am Montag, 19. Juni, um 20 Uhr in der Stadthalle Gütersloh das Beethoven Orchester Bonn unter der Leitung von Roman Kofman das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur und die Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica« von Ludwig van Beethoven. Die Solistin ist Elisso Wirssaladze (Klavier). Um 19.15 Uhr findet eine Einführung statt.
Das Beethoven Orchester Bonn zählt zur Spitzenklasse der deutschen Orchester. Es nimmt im Rahmen der »Internationalen Beethovenfeste Bonn« wichtige künstlerische Funktionen wahr und leistet mit seinen Konzerten in der Beethovenhalle sowie bei den Produktionen in der Oper Bonn einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt.
Roman Kofman, 1936 in Kiew geboren, ist Generalmusikdirektor der Bundesstadt Bonn und Künstlerischer Direktor des Kiev Chamber Orchestra. Nach dem Violindiplom studierte er Dirigieren und wurde schnell eine der angesehensten Persönlichkeiten seines Fachs in den damaligen sozialistischen Ländern. Eine persönliche Reisebeschränkung hinderte ihn von 1973 bis 1989 an Auftritten im westlichen Ausland. Er schrieb mehrere Theatermusiken, unter anderem für die Theater in Kiew, St. Petersburg und Moskau.
Elisso Wirssaladze, in Georgien geboren, erhielt bereits in frühester Jugend prägenden Unterricht von ihrer Großmutter, der großen Klavierpädagogin Anastasia Wirssaladze. Nach Absolvierung des Konservatoriums in Tiflis verlegte sie ihre Wirkungsstätte nach Moskau, wo sie im Alter von nur 20 Jahren einen Dritten Preis beim Tschaikowsky-Wettbewerb errang. In Moskau vervollkommnete Elisso Wirssaladze ihre Studien bei Heinrich Neuhaus und Yakov Zak. Beide Persönlichkeiten übten entscheidenden Einfluss auf die junge Pianistin aus und legten den Grundstein für ihre heutige herausragende Stellung in der großen Tradition russischer Klavierpädagogik. Den Komponisten des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts fühlt Elisso Wirssaladze sich besonders verbunden - so enthalten ihre Programme häufig Werke von Mozart, Beethoven, Chopin, Liszt und Schumann. Mit einem umfangreichen Repertoire bis hin zur russischen Moderne gastiert Elisso Wirssaladze in der ganzen Welt. Sie nimmt eine herausragende Stellung im internationalen Musikbetrieb ein. Elisso Wirssaladze unterrichtet am Moskauer Konservatorium und an der Münchner Musikhochschule.

Artikel vom 27.05.2006