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Nisidi Melis aus Eritrea kennt die Kunst des traditionellen Kaffebrühens. Foto: Melanie Beyster

Die Hilfe zur Integration

Internationales Begegnungszentrum feierte Geburtstag

Bielefeld (mb). »Die Kantine hat mir damals am besten gefallen«, erzählt Bernd Beckstedde, Verwaltungsmitarbeiter des IBZ verschmitzt. »Ich habe um die Ecke gewohnt und bin während des Studiums zu politischen Veranstaltungen und zum Mittagessen hierhin gekommen«. Die Kantine ist jedoch noch längst nicht alles, was das Internationale Begegnungszentrum zu bieten hat.

Mit vielen kulturellen, aber auch sozialen Angeboten liefert es Migranten unterschiedlichster Sprach- und Kulturgruppen Integrationshilfe, aber auch Anschluss an die Bielefelder Bürgerschaft. Weiterbildungen durch Sprachkurse, Flüchtlingsberatung, Hausaufgabenhilfe für die Kinder und Integrationskurse, die nun für alle Neuzuwanderer verpflichtend sind, werden im IBZ angeboten. Darüber hinaus ergänzen Diskussionsveranstaltungen, Dichterlesungen und Konzerte unterschiedlicher Art das laufende Programm. Am vergangenen Wochenende feierte die Einrichtung den 25. Jahrestag der Gründung mit einem Haus der offenen Tür.
Dabei stellten sich viele sogenannte Hausgruppen mit ihren spezifischen Besonderheiten vor. Nisidi Melis aus Eritrea, die seit 26 Jahren in Deutschland lebt, kochte nicht einfach nur Kaffee für die Besucher, sondern unterwies sie in der Lehre einer speziellen Kaffeezeremonie.
Auf insgesamt 800 Quadratmetern sorgen Deutsche und Migranten zusammen für ein kulturelles Miteinander und ihr vielseitiges Engagement kommt Eltern und Kindern gleichermaßen zugute.

Artikel vom 17.05.2006