Von Uta Jostwerner und Bernhard Pierel (Foto) Bielefeld (WB). Anspruchsvolle literarische Einzelaktivitäten gibt es zahlreiche in Bielefeld und Umgebung. In der Wahrnehmung einiger engagierter Bürger sind diese indes nicht schlagkräftig genug, um die literarische Kultur der Region nachhaltig zu prägen.
»Diesem Manko soll eine literarische Gesellschaft in Ostwestfalen mit Sitz in Bielefeld begegnen«, heißt es in der Satzung, die sich der frisch gegründete Verein gegeben hat. Dass im Bereich Literatur eine Lücke zu schließen sei, habe die von Dr. Anne Kitsch im Auftrag von Pro-Bielefeld erstellte Bedarfsanalyse gezeigt, betont Dr. Horst Annecke, Vorsitzender der Gesellschaft, die nunmehr als »Pattform für die vielen unterschiedlichen Aktivitäten in Bielefeld und Umgebung dienen soll.« Zu den Zielen des gemeinnützigen Vereins gehören laut Präambel ferner: l Das gesamte Spektrum der klassischen, gegenwärtigen und experimentellen Literatur zu pflegen und die grundlegende kulturelle Bedeutung von Literatur verstärkt ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. l Das literarische Leben an Institutionen aller Schulformen, Universität und Hochschulen sowie sonstigen Einrichtungen der Bildung und Kultur zu stärken. - Eigene Projekte zu entwickeln und den Austausch zwischen Wirtschaft und Literatur zu unterstützen. l Sich an alle Altersgruppen zu wenden, Kinder und Jugendliche in ihre Arbeit einzubinden und auch die Personengruppen für Literatur zu gewinnen, die dieser bisher eher fern stehen. l Auf Dauer ein eigenes Literaturhaus zu schaffen, das für Bielefeld und dessen weitere Umgebung zum Ort der literarischen Begegenung und zur Heimat von Literatur mit Anspruch wird. Große Ziele also, die peu à peu in Angriff genommen werden sollen. Um operieren zu können, braucht die derzeit 25 Mitglieder zählende Gesellschaft Mitstreiter. Wer an einer Mitgliedschaft (Jahresbeitrag: 50 Euro) interessiert ist, wende sich an Dr. Wolfgang Böllhoff (Schriftführer) unter Telefon 4 48 22 01. Eine festliche Eröffnungsveranstaltung im Stadttheater-Foyer ist auf den 12. Oktober terminiert.
Drucken