Jetzt soll wieder die Bezirksregierung über den Planfeststellungsbeschluss entscheiden
Bielefeld (MiS). Möglicherweise erst im Jahr 2008 kann mit dem Ausbau der Detmolder Straße begonnen werden. »Der Termin Frühjahr 2007 ist nicht mehr zu halten«, sagte am Montag Reinhard Thiel, Leiter des Städtischen Amtes für Verkehr. »Wir hoffen auf einen Start im Laufe des kommenden Jahres.« Doch der wäre nur dann realistisch, wenn die Detmolder Bezirksregierung schnell zu einer Entscheidung käme und rechtzeitig die Geldmittel bereitgestellt würden. So sprechen manche schon von einer Verzögerung bis 2008. Bereits Anfang 2005 waren die Planfeststellungsunterlagen in Düsseldorf eingereicht worden. Wegen der »Komplexität des Verfahrens« hatte die Landesregierung im September erklärt, keine rasche Entscheidung treffen zu können. Der Baubeginn war von März 2006 auf März 2007 verschoben worden. Jetzt kommt eine Änderung der Planungsabläufe dazwischen. Die Entscheidung wird zurück an die Bezirksregierung verwiesen. Was eigentlich der Vereinfachung von Planfeststellungsverfahren dienen soll, kann im Fall der »Detmolder« zu einer Verzögerung führen. »Es kommt jetzt darauf an, wie weit die Arbeiten in Düsseldorf bereits gediehen sind«, meint Reinhard Thiel. Außerdem müsse die neue Zuständigkeit durch die Veröffentlichung im Verordnungsblatt noch amtlich werden. Die Frage, ob das Land sofort Geld gibt, hängt davon ab, ob Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss ins Haus stehen. Die hat die »Bürgerinitiative Sichere Detmolder Straße« bereits angekündigt. Aufschiebende Wirkung hätten die Klagen nur dann nicht, wenn der Planfeststellungsbeschluss die sofortige Vollziehung beinhalten würde. Bei einer Bundesstraße wie der »Detmolder« ist das aber selten der Fall. 33 Monate soll der Ausbau der Detmolder Straße zwischen Kreuzstraße und Sieker Endstation dauern. Der Abschnitt ist 2,3 Kilometer lang.
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