Bielefeld (WB). Wenn das nichts ist: Bielefeld sieht seiner ersten Biennale entgegen. Ulla und Tchekpo Dan Agbetou, Leiter der Tanzschule »Dans Art«, haben sie ins Leben gerufen und werden vom 2. bis 5. Juni die afrikanische Tanzelite in ihrem Theatersaal präsentieren.
Es handelt sich um die Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs »Danse l'Afrique, danse«, der im April in Paris ausgetragen wurde. Er findet im zweijährigen Turnus statt und gilt als bedeutendste Plattform für zeitgenössischen afrikanischen Tanz und als Spiegel der neuen Entwicklungen in Afrika. Die Preisträger gehen anschließen auf eine Welttournee. In Deutschland sind ihre Performances ausschließlich in Berlin (Haus der Kulturen), Hamburg (Kampnagel) und bei »Dans Art« in Bielefeld zu sehen. »Darauf sind wir schon mächtig stolz«, sagt Ulla Agbetou, die mit Ehemann Tchekpo seit Jahren Kontakte zur internationalen Tanzelite pflegt. Agbetous sowie die »Tchekpo Dance Company« haben sich in der Tanzszene Ansehen und Namen erworben und damit die nötigen Voraussetzungen geschaffen, in Bielefeld eine Tanz-Biennale zu etablieren. Geplant ist, das Festival als Tanz- Event im zweijährigen Rhythmus zu etablieren. Mit dem Ziel, den Austausch zwischen Künstlern zu fördern, haben Ulla und Tchekpo Dan Agbetou vier weitere Kompagnien nach Bielefeld eingeladen. Insgesamt sind sieben Tanzensembles mit mehr als 30 Tänzern aus acht Ländern zu Gast, die an vier Abenden ihre Choreografien vorstellen. Ein Workshop-Programm bietet den Tänzern der Kompagnien, aber auch fortgeschrittenen Tänzern Gelegenheit zum Austausch. Eine After-Performance-Party unter dem Motto »African Night« am Samstag, 3. Juni, beschließt den ersten Biennale-Teil, bei dem die Beiträge der Preisträger präsentiert werden. Am Montag, 5. Juni, findet zudem eine Podiumsdiskussion mit dem Thema »Zeitgenössischer afrikanischer Tanz -Ê heute« mit Publikum, Choreografen und Tänzern statt. Bielefeld als Hochburg des Tanzes weiter zu etablieren, ist ein Anliegen der engagierten Tanzpädagogen, die ab kommenden August eine vierjährige Tanzlehrer-Ausbildung anbieten. »Mit dieser Biennale wollen wir nicht zuletzt zeigen, das Afrika nicht nur Krisen und Krankheiten, sondern auch eine Kultur zu bieten hat, die sich sehen lassen kann«, erklärt Ulla Agbetou.
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