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TCB, Milse und Dornberg erfüllen Soll

Tennis-Damen: Erster Trend für die vier Bielefelder Teams sichtbar

Von Franz Braun
Bielefeld (WB). Zwar sind erst zwei Spieltage absolviert, doch aufgrund der kurzen Saison lässt sich schon ein erster Trend für die acht ranghöchsten Bielefelder Damen- und Herrenteams ableiten. Der Blick auf die vier Damenteams fällt auf den ersten Blick nicht erfreulich aus, denn der BTTC wird die Westfalenliga verlassen müssen. Dafür spricht beim TC Brackwede, Friesen Milse und TC Dornberg alles für den Klassenerhalt.

Damen-Westfalenliga (BTTC): Das »Duell der Erfolglosen« findet am kommenden Sonntag, 21. Mai, an der Voltmannstraße, statt. Dann hat der BTTC den TC Rödinghausen zu Gast. Wenn die personell arg gebeutelten Bielefelderinnen nur noch eine winzige Chance auf den Klassenerhalt haben wollen, dann müssen sie dieses Match gewinnen. Personell sieht es dann etwas besser aus, steht Dimitra Koliou für drei Matches zur Verfügung. Sollte aber Julia Poltrock, die mit einer Schulterverletzung in Hamm im Doppel ausfiel, nicht zur Verfügung stehen, wäre die personelle Situation identisch wie zuvor.
Ein Erfolg gegen Rödinghausen reicht nicht, deshalb müsste der BTTC am Christi Himmelfahrtstag (25. Mai) bei der TG Hüls nochmals punkten. Der zuvor »ausgeguckte« Punktelieferant Friederika Bochum dürfte zu stark sein, wie der 8:1-Sieg der Bochumerinnen gegen Hüls bewies. Es wird schwer, um nicht zu sagen unmöglich für den BTTC. Aufgrund der personalen Lage »riecht« es nach Abstieg für die Mädels von Trainer Nastic, der sich dieser Tatsache wohl auch schon bewusst ist.
Oberliga-Damen (TCB): Nach einem Spiel steht der TC Brackwede dort (4. Rang), wo er auch gerne nach Abschluss der Sommerrunde stehen würde. Der Sieg am Sonntag (6:3) in Hohenlimburg mit zwei Spielerinnen aus der »Zwoten« war ein erster Schritt. Am Sonntag geht es gegen den derzeitigen Spitzenreiter TC Eintracht Dortmund. Dann ist auch die Nummer eins Jolanta Twarowska wieder einsatzbereit, kehrt sie doch in dieser Woche aus den USA (Studium) zurück. Ein Fragezeichen steht weiter hinter Simone Zettier.
Doch auch ohne sie werden die Brackwederinnen den Klassenerhalt schaffen. Gegen Dortmund kann das Team von Trainer Kastrup locker aufspielen, denn gepunktet werden muss in den folgenden Heimspielen gegen Neheim-Hüsten und zum Saisonfinale gegen RW Höxter. Gegen diese beide Kontrahenten müssen die TCB-Damen siegen, um das Ziel Klassenerhalt zu realisieren. Eine Aufgabe die machbar ist und die das Team auch realisieren wird. Einzige Einschränkung: verletzungsbedingte Ausfälle darf es nicht geben.
Verbandsliga Damen (Friesen Milse): Im letzten Jahr war es ein Dreiervergleich, der Milse den Klassenerhalt bescherte. In diesem Jahr braucht man nicht so lange zittern, denn mit zwei Punkten aus zwei Spielen sieht alles entspannter aus. Auch die nächste Aufgabe in Oelde ist mehr als machbar. »Mit drei Punkten sind wir auf der ganz sicheren Seite, da neben den beiden Gruppenletzten auch die beiden schlechtesten fünftplatzierten Teams der vier Verbandsligagruppen absteigen müssen«, erklärt Spielerin und Sportwartin Sarah Becker.
Geht da sogar noch etwas mehr? »Abwarten«, meint Becker und vermeidet Spekulationen um einen möglichen Aufstieg. Es könnte und es sieht derzeit danach aus, dass es am letzten Spieltag zum »Endspiel« kommt, denn dann hat Milse GW Herne zu Gast. Nach den bisherigen Erkenntnissen sind sie der Topfavorit.
Bezirksliga Damen (TC Dornberg): Vom 5:4-Sieg in Oeynhausen waren die Aufsteiger-Mädels selbst überrascht. »Das war die halbe Miete für den Klassenerhalt«, meinte deshalb auch Spielerin Kirsten Kampmann. Bei Dornberg ist jetzt alles möglich, nur nicht mehr der Abstieg.

Artikel vom 16.05.2006