Jasmin Teutrine aus Bielefeld ist jetzt von der Rockakademie OWL als Nachwuchskünstlerin des Monats Mai ausgezeichnet worden. Die Herforder Musikexperten vergaben den Titel diesmal an eine 25-jährige Wahl-Bielefelderin, die schon reichlich Erfahrung im Musik-Business gesammelt hat. Musik ist ihr Leben - das liegt nicht nur daran, dass sie die seltene Gabe hat, Töne als Farben zu sehen. Synästhesie heißt diese Eigenschaft des Gehirns. Bereits im Alter von drei Jahren erhielt Jasmin Teutrine (kurz Jot) Musikunterricht - erst Blockflöte, dann Gitarre. Mit 14 Jahren stand sie erstmals in ihrem Heimatort Oelde auf der Bühne. Während eines Konzertes in Bielefeld lernte sie dann Paul Keller und Henrik Wächter kennen. Mit ihnen und Christian Köhler gründete sie 1998 »Teutrine«. Die Band spielt melodischen Rock, der den Songs der »Cranberries« und »Die Happy« ähnelt. 200 Konzerte haben sie schon hinter sich. 1999 absolvierte »Jot« den Kontaktstudiengang für Popularmusik in Hamburg. Dort lernte sie Markus Brachtendorf kennen. Sie beschlossen, zusammen an einem Projekt zu arbeiten, das allerdings erst im Jahr 2003 zustande kam. Vor einigen Wochen ist das Ergebnis dieser Arbeit dann auf den Markt gekommen: die CD »Turnmeister, Chilli Mission«. Der Sound lässt sich mit chilligem Elektropop gut beschreiben. »Mein Herz gehört aber auf jeden Fall dem Rock und meiner Band«, berichtet die 25-Jährige. Für »Teutrine« brachte der Anfang des Jahres ebenfalls Neues: Die Band wurde in »After One Summer« umbenannt. Nach acht Jahren und einem Gitarristenwechsel sei es Zeit für einen neuen Namen gewesen, erzählt Jot, die Filme wie »La Boum« liebt und morgens gerne einen ayurvedischen »chai latte« mit Honig trinkt. Wer Jasmin Teutrine und ihre Band »After One Summer« hören will, hat dazu am 27. Mai Gelegenheit. Dann spielt die Gruppe auf dem LeineweberFest Bielefeld. Jürgen Vahle
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