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Berufskolleg Senne mit
eigenem »Museum«

»Präsentino« zeigt besondere Schülerarbeiten

Brackwede (oh). »Aus nichts etwas machen - und das mit allem PiPaPo«: Dieses Motto hat Peter H. Meier, Diplomdesigner und Lehrer am Berufskolleg Senne, in den vergangenen drei Jahrzehnten nicht nur von seinen Schülern, sondern auch von sich gefordert - und daraus zudem jährlich wechselnde Ausstellungen werden lassen.

Meiers letztes »offizielles Werk« in dieser Richtung - bevor er am 30. Mai in den Ruhestand verabschiedet wird - wurde jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt. Es ist das neue Ausstellungsforum »Präsentino«. Künftig werden in einem bisher »toten« Bereich des Schulgebäudes Schülerarbeiten aus dem Grafikdesign-Bereich, aber auch aus den Bereichen Mediengestaltung, den Chemisch technischen Assistenten und den Berufsschülern des Senner Kollegs gezeigt.
»Hier können jetzt dank Peter Meier unterschiedliche Ideen unterschiedlich präsentiert werden und den Schülern als Anregungen und Ideen dienen«, sagt Fachbereichsleiter Werner Hielscher.
Mit der Idee eines kleinen »Art-Museums« trug sich der Lehrer, der die gestaltungstechnischen Assistenten für Grafik- und Produkt-Design unterrichtet, schon seit langem. Als vor einigen Jahren etwa 20 zum Teil stärker beschädigte, schuleigene Vitrinenschränke aus Holz entsorgt werden sollten, legte der 64-Jährige sein Veto ein.
»Ich habe mich nach Sponsoren umgesehen. Denn ich wollte die Vitrinen reparieren und aufarbeiten«, sagt Meier. Das Oerlinghauser Unternehmen Gundlach Verpackung, mit dem das Berufskolleg seit geraumer Zeit in der Ausbildungsarbeit kooperiert, stellte sich erneut als Sponsor zur Verfügung und unterstützte finanziell die Umsetzung von »Präsentino«.
Dieter Rath, zuständig für die Ausbildungskoordination bei Gundlach Verpackung, überzeugte sich ebenso von dem neuen hauseigenen »Art-Museum« wie Dezernent Dr. Albrecht-Peter Pohle und Schulleiter Dr. Marian Romanowski. Der Anlass für Pohles Besuch des Berufskollegs An der Rosenhöhe war zwar eigentlich ein anderer. Gleichwohl machte der Schuldezernent interessiert einen Zwischenstopp, um sich einige der ausgestellten Schülerarbeiten anzuschauen und von Stefan Halle (21) das Modell eines neu entwickelten Spieles »Die Schlacht um Sefna«.
Denn auch solche kreativen Aufgaben haben die angehenden Grafikdesigner während ihrer dreijährigen Ausbildungszeit am Berufskolleg Senne zu lösen und als Papp-Modell umzusetzen.

Artikel vom 16.05.2006