In den Dateien seines PCÕs wird die jüngere Vergangenheit der TSG lebendig. Alle Tore seit 1993. Alle Siebenmeter. Alle Einsätze. Alle Spielberichte dieses Zeitraumes. Fotos en masse. Dragan Ljakic hat es sich zum Hobby gemacht, für den Verein wissenswerte Statistiken zu erstellen. Eine Fleißarbeit, die am Wochenende für alle ersichtlich an einer Wand der Heeper Sporthalle hing. Seit 1995 hält es Ljakic mit der TSG. Eine Liebe, die eher zufällig zustande kam. »Keiner meiner Kollegen wollte mit den Handballern fahren. Die würden trinken und nicht auf Ordnung achten«, grinst der Busfahrer der Firma Leeker. Seine erste Fahrt in der 2. Handball-Bundesliga führte Ljakic und die TSG nach Wuppertal, und es funkte sofort. »Die Leistung fängt schon im Bus an, und ich trage mein Scherflein dazu bei. Heute kann ich gar nicht mehr ohne die Bengel«, schmunzelt der frühere Boxer. Der gute Geist am Lenkrad, für die WB-Sportredaktion spielt er nicht selten den »Telefonjoker«. »Alles was ich tue, tue ich der Mannschaft zuliebe. TSG for ever, so lange, bis ich umkippe«, sagt Ljakic. »Die haben gewonnen«, pflegt er im Erfolgsfalle das Team zu loben. Beziehungsweise: »Wir haben verloren«. Foto: Manthey
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