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»Hoffen auf die Massen«

Ein durchwachsener Saisonstart im Senner Waldbad


Senne (mp). Enttäuscht vom Besucherzustrom sind die Schwimmmeister im Senner Waldbad: Obwohl sie die Anlage seit Anfang April gereinigt und auf den großen Andrang vorbereitet hatten, wollten zum Saisonauftakt am vergangenen Wochenende kaum mehr als 100 Badegäste ins Wasser springen. Ob es am launischen Wetter lag?
»Sonnige Abschnitte reichen nicht aus«, sagt Waldemar Sawadsky. »Die Luft ist einfach noch zu kalt, vor allem nachts und morgens. Da hatten wir in früheren Jahren schon viel bessere Tage im Mai.« Das Wasser sei zwar auf angenehme 23 Grad geheizt, aber das müsse sich wohl erst wieder herumsprechen, vermutet der Schwimmmeister. So verloren sich die Badegäste auf dem großen Areal, das gerade erst modernisiert worden ist. Der Sprungturm mit seinen Ein-, Drei-, und Fünf-Meter-Brettern lädt zu erfrischenden Kunststücken ein. Eine neue Rutsche bietet Kindern mehr Spaß, ein neues, nahe gelegenes Plantschbecken ermöglicht Eltern eine bessere Aufsicht über ihren tobenden Nachwuchs. Das einzige, was fehlt, ist beständiges Sommerwetter. »Aber das soll bald kommen«, sagt Sawadsky. »Wir hoffen auf die Massen...«
Unbeeindruckt vom Wetter zeigen sich indes die Stammgäste des Waldbades. »Das sind 20 bis 30 Leute, vor allem Rentner, die bei fast jedem Wetter fast jeden Tag kommen«, berichtet Badleiter Thorsten Kahl erfreut. Oft seien sie schon am frühen morgen da, um ihre Bahnen zu ziehen, wenn die Jugend zur Schule geht oder gar noch im Bett liegt.

Artikel vom 15.05.2006