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Dürkopp Adler will durchstarten

Konzern zeigt 25 Neuentwicklungen auf der Textilmesse IMB

Dürkopp-Nähtechnik mit vielen Neuheiten.

Von Edgar Fels
Bielefeld/Köln (WB). Das Bielefelder Traditionsunternehmen Dürkopp Adler präsentiert sich erstmals seit der Übernahme durch den chinesischen Konzern Shang Gong im Jahr 2004 auf der »Weltmesse für Bekleidungstechnik und Textilverarbeitung« (IMB) in Köln. Noch bis diesen Samstag zeigt Dürkopp Adler dort 86 Produkte, darunter 25 Neuheiten.
Die Erwartungen des Konzerns an die Textilindustrie-Messe sind hoch. »Die IMB könnte sich als Wendepunkt der Branchenkonjunktur erweisen«, sagt Werner Heer, Sprecher des Vorstandes. »Wir registrieren, dass die Investitionsbereitschaft steigt.« Zum Messeauftakt war aus China auch der Vorstandsvorsitzende des Konzerns, Min Zhang, angereist. Gestern nachmittag fuhr er weiter zum Werk in Bielefeld, wo 530 der insgesamt etwa 1800 Dürkopp-Mitarbeiter beschäftigt sind.
Dürkopp Adler präsentiert sich auf der IMB mit einem 710 Quadratmeter großen Messestand. Die Präsentationsfläche ist gegenüber 2003, als die Messe zuletzt stattfand, um 100 Quadratmeter gewachsen. Der Spezialist in Sachen Nähtechnik zeigt Maschinen unter anderem in den Sparten Bekleidung, Knopflochautomaten, Wohnpolster, Automotive und Spezialapplikationen. Einen neuen Schwerpunkt stellen Produkte rund um das Thema »technische Textilien« dar. Zu den Kunden von Dürkopp Adler gehören Bekleidungshersteller, aber auch Autoproduzenten oder etwa die Schuhmacherbranche. »Die Resonanz ist sehr gut«, schilderte Sprecherin Cosima Crone gestern. Im Übrigen betonte sie, dass der Einfluss des chinesischen Mutterkonzerns im Alltagsgeschäft sehr viel geringer sei, als das vielleicht viele Leute meinen. »Es gibt hier keinen chinesischen Geist«, sagte sie auf eine entsprechende Frage.
Weit mehr als 1000ĂŠAussteller sind zur IMB nach Köln gekommen. Insgesamt rechnet man auf der Messe mit insgesamt etwa 30000 Besuchern.

Artikel vom 12.05.2006