19.05.2006
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Am »Purple«-Mythos wird zur Zeit auf vielen Ebenen gestrickt: Im Hannibal Verlag erschien eine lesenswerte Band-Biografie und zahlreiche CD-Veröffentlichungen aus dem ohnehin nicht kleinen Fundus aktueller und vor allem früherer Mitglieder -Êvon (Jetzt-)Sänger Ian Gillan (CD: »Gillan's Inn«) über den verstorbenen Tommy Bolin (»Whips and roses«) bis hin zu Saitendiva Ritchie Blackmore und seinem Bandprojekt »Night« (»The village lanterne«) -Êbescheren den Rock-Dinos eine große Medienpräsenz.
»Ich kann gar nicht glauben, was für ein Publikum wir haben: zehntausend 18 Jahre alte Kids«, verriet Ian Gillan dem WESTFALEN-BLATT im Gespräch. »Und sie kennen die Texte der alten und neuen Songs.« Seine Tochter fand dafür eine Erklärung: »Dad, kapier' doch: ÝDeep PurpleÜ sind wirklich cool.« Um diesen Vorschusslorbeeren gerecht zu werden, hat der 60-Jährige seiner Wahlheimat, dem pittoresken Fischerstädtchen Lyme Regis im Südwesten Englands, erst mal für viele Monate »Good bye« gesagt.
Artikel vom 19.05.2006