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Air Berlin
startet schwach


Frankfurt (Reuters). Die Billigfluggesellschaft Air Berlin hat mit einem schwachen Börsenstart die Anleger enttäuscht. Die mit einer aufwendigen Werbekampagne angelockten Investoren mussten trotz einer gesenkten Preisspanne weitgehend auf Zeichnungsgewinne verzichten. So fiel der Kurs gestern bereits nach wenigen Stunden unter den Ausgabepreis von zwölf Euro. Trotzdem zeigte sich Air-Berlin-Chef Joachim Hunold erleichtert: »Ich bin sehr zufrieden. Jetzt können wir in die Zukunft gucken und wachsen.«
Air Berlin fließen 235 Millionen Euro zu, abzüglich der Kosten bleiben noch 195 Millionen Euro übrig. Hunold hatte sich ursprünglich Hoffnungen auf bis zu 400 Millionen Euro gemacht. Finanzmarktexperten trauen dem Papier vorerst keine Höhenflüge zu. »Viel Luft ist in der Aktie nicht drin«, sagte Analyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler. Mit dem frischen Kapital will Air Berlin vor allem die bereits bestellten 50 neuen Flugzeuge bezahlen.

Artikel vom 12.05.2006