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Studenten als Firmengründer

Daniel Düsentrieb freut sich


An einigen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen gibt es Lehrstühle für Existenzgründung. Sie stehen allerdings weitgehend isoliert da. Deshalb ist das Bielefelder Institut für Unternehmensgründung (BifU) einzigartig und wegweisend: Es ist zwar auch an einer Hochschule angesiedelt, aber direkt verbunden mit der Industrie- und Handelskammer und den Sparkassen. Die IHK kann den Studierenden mit erfolgversprechenden Ideen Kontakte vermitteln, die Sparkasse kann ihnen das Geld geben, um den Grundstein für die eigene Firma zu legen.
Existenzgründungen sind im Handwerk gang und gäbe, an den Hochschulen sind sie noch eine Seltenheit. Deshalb stößt das BifU in eine Lücke, verbessert die Startbedingungen von Akademikern mit dem Zeug zum Chef und bedeutet für den ostwestfälischen Arbeitsmarkt eine Qualitätsoffensive. Denn während Firmen, die aus Hochschulen hervorgehen, meist länger halten und mehr Arbeitsplätze schaffen, erweisen sich viele Ich-AGs als kurzlebig. Im vergangenen Jahr wurden bei der IHK 12 200 Kleingewerbe neu angemeldet. Gleichzeitig gingen 7500 wieder verloren. Deshalb wurde es Zeit, die Daniel Düsentriebs der Hochschulen besser zu fördern. Dietmar Kemper

Artikel vom 12.05.2006