Von Marco Twente Bielefeld (WB). Die entscheidende Phase der Fußball-Landesliga ist eingeläutet. Der TuS Dornberg versucht in den verbleibenden vier Spielen »die letzten Chancen« zu nutzen, um noch an Tabellenführer Wiedenbrück vorbeizuziehen. Die erste Möglickeit hierzu erhält das Team von Trainer Jürgen Prüfer Sonntag beim Bünder SV.
»Wir werden alles versuchen, um in Bünde zu gewinnen und unsere letzten Chancen auf Platz eins zu nutzen,« geht Dornbergs Coach Jürgen Prüfer optimistisch in die Partie. »Bünde verfügt zwar über eine stark einzuschätzende und sehr kompakte Mannschaft, aber wir haben jetzt drei Spiele hintereinander gewonnen und wissen was wir können«, möchte Prüfer mit »kontrolliertem Fußball« zum Erfolg kommen. Bis auf die Langzeitverletzten stehen dem Trainer alle Akteure zur erneuten Aufholjagd zur Verfügung. Wesentlich entspannter kann es der Tabellendritte VfL Theesen angehen lassen. Bei fünf Zählern Rückstand auf Platz eins sowie zehn Punkten Vorsprung auf den vierten Rang ist sowohl nach oben als auch nach unten nicht mehr viel möglich. Nichtsdestotrotz erwartet VfL-Coach Andreas Brandwein am Sonntag (15 Uhr) auf heimischem Platz gegen Union Minden ein weiteres Erfolgserlebnis. »Wir hoffen, unsere Serie von nunmehr 17 Spielen ohne Niederlage fortführen zu können.« Das Hinspiel in Minden endete 1:1. Für TuS Jöllenbeck steigt indes ein wahres Abstiegs-Endspiel bei den »Freien Turnern« Dützen. Mit einem Sieg wären die »Jürmker« aus dem Gröbsten raus. Jöllenbeck rangiert zurzeit auf Platz zwölf (31 Punkte). Dützen hat als 13. nur zwei Punkte Rückstand auf das Team von TuS-Trainergespann Andre Schley und Marcus Patsch. Der Sieger hätte das »Abstiegsgespenst« wohl verscheucht. Gute Erinnerungen hat der TuS an das Hinspiel. Beim 7:0-Erfolg wurden die Dützener im »Jürmker« Naturstadion geradezu weggefegt. »Das Spiel sollten wir aber aus den Köpfen streichen«, sieht Spielertrainer Marcus Patsch das damalige Ergebnis nicht als Maßstab an. Vielmehr erwartet er ein »heißes Spiel auf einem bekanntermaßen schwierigen Geläuf, wo um jeden Zentimer gekämpft wird«. Für die schwierige Aufgabe stehen ihm wahrscheinlich Cem Tanaz und Marko Blank zur Verfügung. Ebenfalls auswärts muss der FC Türk Sport ran. Um 15 Uhr gastiert die Mannschaft von Trainer Beysafa Uludasdemir beim Tabellensechsten SV Avenwedde. Auch die Türk Sportler befinden sich noch in Abstiegsgefahr. Das Hinspiel auf dem Kupferhammer ging mit 0:3 verloren. »Beide Teams kennen sich gut. Ich erwarte ein schweres Spiel«, beurteilt Uludasdemir die Ausgangslage. Zudem fallen mit Hasan Sever (Sperre), Erdal Erdem (Urlaub) und Arif Kundag (Wadenbeinbruch) wichtige Stützen der Mannschaft aus. Auch hinter dem Einsatz von Mustafa Demir und Abbas Gündogdu stehen noch Fragezeichen. Dafür ist Mustafa Gül nach seiner Sperre wieder dabei. »Angesichts der schlechten personellen Situation versuchen wir das Bestmögliche zu erreichen«, so der FC-Coach. Dass es noch einmal eng wird, glaubt Uludasdemir indes nicht: Der Trainer ist sehr zuversichtlich: »Es ist nur eine Frage der Zeit, wann wir die nötigen Punkte zum Klassenerhalt holen.«
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