11.05.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Im Falle eines Falles. . .

In Deutschland gibt es auf Bahnhöfen 106 Fundstellen der DB Station & Service AG. Zentrales Fundbüro ist Wuppertal. Pro Jahr werden 130 000 Fundsachen abgegeben, archiviert und einen Monat lang gelagert. Etwa die Hälfte wird ihren Besitzern - gegen Gebühr und per Nachnahme - wieder zugestellt, der Rest, 74 000 Fundstücke pro Jahr - werden »verwertet«, zum Beispiel bei Versteigerungen an den Mann gebracht. Die Einnahmen daraus werden drei Jahre lang auf einem Konto deponiert - solange haben die ursprünglichen Besitzer eines versteigerten Gegenstandes ein Anrecht auf den Erlös. Versteigerungen finden jeweils donnerstags in Wuppertal beim Fundbüro der Deutschen Bahn statt.
Um das wiederzubekommen, was man im Zug oder auf dem Bahnhof verloren hat, sollte man eine möglichst präzise Beschreibung abgeben können - möglichst mit Zugnummer, Tag und Uhrzeit des Verlustes.
Vordrucke für Verlustmeldungen gibt es an den Service-Punkten in den Bahnhöfen.

Artikel vom 11.05.2006