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Fendrich: Kokainsucht

Geständnis bei der Polizei - sechs Festnahmen

Rainhard Fendrich gesteht Kokainsucht. Foto: Reuters

Wien (dpa). Der österreichische Pop-Sänger und TV-Moderator (»Herzblatt«) Rainhard Fendrich (51) hat zugegeben, »jahrelang Kokain konsumiert zu haben«. Der Wiener Illustrierten »News« zufolge wurde in Fendrichs Wiener Hotelzimmer am 4. April ein Säckchen Kokain gefunden, das er nach eigenen Angaben zum persönlichen Verbrauch gekauft hatte. Fendrich gestand demnach der Polizei, er habe über den Zeitraum von 15 Jahren so viel Kokain von seinem Dealer bezogen, dass dieser »sich mit dem Erlös einen Ferrari hätte kaufen können«.
Fendrichs Anwalt Manfred Ainedter bestätigte gestern, dass der Sänger ein Drogenproblem habe. Sein Mandant sei »froh, dass es ein Ende hat«, sagte Anwalt. Fendrich befinde sich auf Mallorca. »Er hat erkannt, dass er das alleine nicht mehr schafft, und hat sich in Therapie begeben.«
Der Musiker soll den Kokain-Missbrauch gestanden und der Polizei Bezugsquellen, Umschlagplätze und weitere Kunden genannt haben. Im Zusammenhang mit dem Fall Fendrich wurden sechs Dealer festgenommen.

Artikel vom 11.05.2006