13.05.2006
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Beide Schiffe sind so klein, dass sie Häfen anlaufen können, die den »dicken Pötten« verwehrt bleiben. So lässt sich auf einer Reise mit der MS Delphin zum Beispiel Italiens Inselparadies Elba, das kroatische Split oder das albanische Durres erleben, während sich alle anderen Schiffe stets ein Stelldichein in Dubrovnik geben. Das heißt nicht, dass Kapitän Volodymyr Vorobyov sein Schiff an den klassischen Kreuzfahrtzielen wie Rom, Las Palmas oder Stockholm konsequent vorbeisteuern würde - im Gegenteil. Aber die hohe Quote an Wiederholern erfordert es, stets auf der Suche nach etwas Neuem zu sein. Im Rahmen von WESTFALEN-BLATT-Leserreisen kann man übrigens vom 15. bis 30. September von Monte Carlo ins Schwarze Meer und nach Venedig an Bord der MS Delphin fahren.
Jetzt will der für das Marketing zuständige Geschäftsführer Axel Schmidt nicht nur den Familienurlaub mit Gratis-Angeboten für Kinder forcieren und damit das hohe Durchschnittsalter der Passagiere senken - er ist auch auf ein neues, immer populäreres Revier gestoßen: die Antarktis. Nach einem kurzen Werftaufenthalt Ende 2006 wird die MS Delphin im kommenden Winter ins Reich der Pinguine aufbrechen. In diesem Zusammenhang kommt es auch zu einem Novum in der Geschichte der deutschen Luftfahrt. Denn erstmals wird die LTU einen Direktflug von Düsseldorf nach Ushuaia auf Feuerland anbieten.
Voraussichtlch wird dieses Jahr bundesweit die Schallmauer von einer Million Schiffsurlaubern geknackt.
Durch eine Kooperation mit Austrian River Cruises ist Hansa-Kreuzfahrten nun auch in der Lage, ein breitgefächertes Programm an Flusskreuzfahrten anzubieten. »Der Weg ist das Ziel« heißt es auf Rhein, Main und Mosel ebenso wie auf Moldau, Elbe und Dnjepr sowie zwischen Moskau und St. Petersburg.
Artikel vom 13.05.2006