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HypoVereinsbank will den Norden erobern

Firmenkundengeschäft: Bielefeld im Visier

Bielefeld/Hamburg (dpa). Die HypoVereinsbank will nach dem Zusammenschluss mit der italienischen UniCredit im Norden und Westen Deutschlands zulegen.

Das Wachstumspotenzial in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sei noch längst nicht ausgeschöpft, sagte Vorstandsmitglied Stefan Schmittmann gestern in Hamburg. In beiden Regionen liege der Marktanteil bei 1,0 Prozent. In Hamburg und Schleswig-Holstein, wo das Institut durch die frühere Tochter Vereins- und Westbank verwurzelt ist, beträgt er 8,0 Prozent. Der Münchner Konzern hatte seine Hamburger Tochter 2004 vollständig integriert, bevor er 2005 von der UniCredit übernommen worden war.
Durch die Italiener habe die HypoVereinsbank das notwendige Kapital zur Expansion, erläuterte Schmittmann. Im Norden soll die Zahl der Mitarbeiter von derzeit 1700 um 110 Vertriebskräfte bis 2008 aufgestockt werden. Sie werden vor allem an Standorten in Niedersachsen und NRW eingesetzt, unter anderem im Firmenkundengeschäft in Braunschweig, Osnabrück und Bielefeld. Die Erhöhung der Marktanteile in Niedersachsen und NRW werde angesichts der Konkurrenz durch Sparkassen und Volksbanken nicht einfach sein: »Wenn wir sie in fünf Jahren verdoppeln, sind wir glücklich.« Von Hamburg aus werden die nördlichen Regionen gesteuert.

Artikel vom 10.05.2006