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Maier mit DFB-Teamführung versöhnt

Ex-Bundestorwarttrainer und Nationalelfmanager Bierhoff treffen sich


Frankfurt/Main (dpa). Der Streit zwischen dem ehemaligen Bundestorwarttrainer Sepp Maier und der sportlichen Führung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist beigelegt. »Wie es sich unter Sportlern gehört, haben wir uns hingesetzt und miteinander gesprochen. Das Thema ist abgehakt«, erklärte der Manager der DFB-Auswahl, Oliver Bierhoff, bei einem Sponsorentermin in Neu- Isenburg bei Frankfurt/Main.
Bierhoff und Maier hatten sich zufällig auf der Anreise nach Frankfurt/Main getroffen. Auch der Torwartrainer des FC Bayern München war auf dem Weg in die Main-Metropole. Zwischen Maier auf der einen und Bierhoff sowie Bundestrainer Jürgen Klinsmann auf der anderen Seite hatte es Mitte April Unstimmigkeiten gegeben. Der vor etwa 18 Monaten von Klinsmann ausgemusterte frühere Weltklassetorwart hatte seinem Ärger Luft gemacht, Klinsmann in einem Interview als »Schleimer« bezeichnet und der sportlichen Führung in Personalfragen Kumpaneien und Klüngeleien vorgeworfen.
»Ich habe meine Meinung und die andere Seite hat ihre. Wie immer wurde damals aber alles viel zu sehr aufgebauscht«, sagte Maier. Auch ohne Funktion bei der Nationalmannschaft wird der Welt- und Europameister bei der Weltmeisterschaft mit ganzem Herzen dabei sein. »Ich werde mir die Spiele in München sowie die Halbfinals und das Finale anschauen«, sagte Maier.
Dem Team von Jürgen Klinsmann traut der 62-Jährige bei der Weltmeisterschaft einiges zu. »Deutschland war schon immer eine Turniermannschaft. Und mit dem Heimvorteil im Rücken ist viel möglich«, erklärte Maier, der 1974 bei der ersten WM in Deutschland erfolgreich das Tor gehütet hatte.

Artikel vom 10.05.2006