Düsseldorf (dpa). Zum ersten Mal müssen sich in Deutschland mutmaßliche El-Kaida-Terroristen wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen Terrorgruppe vor Gericht verantworten. Gestern begann in Düsseldorf vor dem Oberlandesgericht unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen der Prozess gegen drei Männer im Alter von 29 bis 32 Jahren. Ihnen drohen bis zu zehn Jahre Haft. 52 Verhandlungstage sind angesetzt. Die Bundesanwaltschaft wirft dem Hauptangeklagten Ibrahim Mohamed K. vor, sich um atomwaffenfähiges Nuklearmaterial bemüht zu haben. Zudem habe der 30-Jährige, der gute Kontakte zu Osama Bin Laden haben soll, in Deutschland Selbstmordattentäter für Anschläge im Irak rekrutiert. Gemeinsam habe das Trio versucht, durch Versicherungsbetrug mehrere Millionen Euro für den »Heiligen Krieg« zu sammeln. Anschläge in Deutschland seien nicht geplant gewesen.
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