Paderborner Personalnot: Bunjaku, Schoof und Erkinger hoffen noch
Karlsruhe (WB/pk). Die personellen Probleme des SC Paderborn 07, sie zogen sich wie ein roter Faden durch die Saison. So drastisch wie am letzten Spieltag aber hatte sich die Situation noch nie dargestellt.
René Müller, Thorsten Becker, Stephan Maaß, Dennis Schulp, Markus Krösche und Hüzeyfe Dogan: Ohne diese verletzten sechs und mit gerade mal 13 Feldspielern trat Trainer Jos Luhukay die Reise nach Baden an. Der Holländer verzichtete auf die Möglichkeit, den Kader mit Spielern aus der zweiten Mannschaft aufzufüllen. »Die kämpft um den Klassenerhalt in der Verbandsliga. Wenn ich zwei oder drei Jungs anfordere, die dann ein paar Minuten oder gar nicht zum Einsatz kommen, schade ich der Reserve und dem Verein«, zeigte Luhukay Fürsorge. So hatten die drei Reservisten Mehmet Dragusha, Sebastian Schoof und Dusko Djurisic sowie Keeper Lukas Kruse reichlich Platz auf der Bank im Wildparkstadion. Während die anderen beiden Feld-Wintereinkäufe Albert Bunjaku und Bernhard Erkinger endlich mal wieder eine Chance von Beginn an bekamen, reichte es für Schoof, trotz des Ausfalls René Müllers (Innenbandabriss), nicht für einen Platz in der Startelf. Die Sportliche Leitung des SCP wollte sich auch gestern noch nicht zur Zukunft von Schoof, Erkinger und Bunjaku (alle drei haben einen Vertrag bis Saisonende) äußern, eine Entscheidung fällt laut Pressesprecher Matthias Hack »nicht vor Mittwoch«. Bunjaku und Schoof bewarben sich mit ihren ersten Saisontoren für eine Verlängerung - ob das aber den Abschied verhindert? Dazu Luhukay: »Das sind Momentaufnahmen. Entscheidend ist nicht das Spiel heute, sondern der Eindruck des vergangenen halben Jahres.« Bunjaku profitierte in Karlsruhe vom Fehlen Dennis Schulps. Eine Stoßtherapie am Freitag, um die hart gewordene Wade zu lockern, brachte keinen Erfolg, so dass der Holländer, der sich gegen Aue eine Sehnenentzündung zugezogen hatte, die Reise nach Karlsruhe erst gar nicht mitantrat.
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