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Wenn Angst
Flügel verleiht

»Asterix und die Wikinger«


Asterix-Fans können sich freuen: Nach fünfjähriger Pause sind der kleine Gallier und sein wohlbeleibter Freund Obelix ab heute wieder im Kino zu bewundern. In »Asterix und die Wikinger« vollbringen die Comic-Figuren ihre Heldentaten im hohen Norden.
Die Wikinger haben den Hasenfuß Grautvornix entführt, um von ihm das Fürchten zu lernen. »Angst verleiht Flügel«, glauben sie, und der verzärtelte Stadtjunge soll ihnen das Fliegen beibringen.
Die dänischen Regisseure Stefan Fjeldmark und Jesper Møller haben knapp 80 Minuten nette Familienunterhaltung geschaffen, die zwar nicht an die Originalität der Comics heranreicht, dafür aber mit liebevoll handgezeichneten Bildern ganz im Stile ihres Schöpfers Albert Uderzo entschädigt.
»Wir wollten keinen zuckersüßen Disney-Film, wir wollten mehr Ironie und Humor«, sagt Regisseur Fjeldmark, der Asterix immer schon geliebt hat. »Als Kind träumte ich davon, Comiczeichner zu werden, und malte die Bilder aus Asterix-Heften nach.« Angesichts dieser großen Vorbilder hatte Fjeldmark denn auch zunächst großen Respekt, als er den Auftrag bekam. Vier Jahre dauerte die Arbeit an dem Projekt, das mit einem Budget von rund 22 Millionen Euro der bisher teuerste Animationsfilm ist, der in Europa finanziert wurde.
Die Geschichte plätschert so dahin, ohne große Überraschungen und Höhepunkte. Auch wird nicht klar, warum die Wikinger überhaupt das Fliegen lernen wollen.

Artikel vom 11.05.2006