»Gerry Weber - das ist ein Pfund, mit dem wir wuchern können!« Herbert Weber, der Geschäftsführer der OWL-Marketing GmbH, weiß, was er an dem Unternehmer aus Halle und seinen findigen Köpfen hat. Ob der unaufhaltsame Aufstieg des Modeimperiums, ob Tennisturnier, Konzerte oder Handball-Weltmeisterschaft - der Name Gerry Weber hat wesentlich mit dazu beigetragen, dass das sich mit typisch Ravensberger Bescheidenheit ziemlich unbedeutend fühlende Ostwestfalen zu einer der deutschen Vorzeigeregionen geworden ist. Die Ressourcen, die die national und international beachteten Aktivitäten rund ums Gerry Weber Stadion bieten, sollen künftig noch besser genutzt werden. Zur Handball-Weltmeisterschaft im kommenden Frühjahr soll deshalb ein Konzept ausgearbeitet werden, wie das mediale Großereignis möglichst nachhaltig zum Vorteil für die Region werden kann. Die Vertreter der heimischen Handball-Bundesligisten sitzen dazu ebenso mit am Tisch wie Gerry-Weber-Sprecher Frank Hofen, die Haller Bürgermeisterin Anne Rodenbrock-Wesselmann und der Kreis Gütersloh. Zwei Ziele werden verfolgt: die Menschen in der Region zu mobilisieren für die Handball-WM und die Region überregional noch bekannter zu machen. Im Sommer wird das Konzept vorgestellt. Etwas wurmt Herbert Weber allerdings an der TV-Berichterstattung über die Gerry Weber Open: Die Bilder konzentrierten sich rein auf das Ereignis und nicht mehr auf die Gegend rundherum. Das, erinnert er sich an die ersten Jahre des Haller Rasentennis, sei 1993 noch anders gewesen. »Da war Spitzentennis aus der Provinz noch etwas Besonderes.«
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