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Neu im Haller Willem:
Speisen und Getränke

GAB bietet jetzt »Frühstück auf Schienen« an

Brackwede (kan). »Zügig« geht es im Haller Willem seit langem zu. Seit gestern jedoch wird unter diesem Motto ein ganz besonderer Bordservice angeboten. Die Gesellschaft für Arbeit- und Berufsförderung (GAB) serviert in Kooperation mit der Nordwestbahn jetzt Frühstück im Zug.

Der Borgholzhausener Kulturbahnhof ist Versorgungsstützpunkt für das neue Angebot. Von dort aus geht es montags bis freitags von morgens bis mittags auf den Schienen bis nach Bielefeld und Osnabrück. »B3«-Projektleiterin Gabriela Szymanski-Wilcke und ihre Helfer sorgen dafür, dass die Mitropa-Wagen bestückt werden und ins Rollen kommen. Die alten Schätzchen hat sich die GAB extra gesichert, um Speisen und Getränke gut und auffällig befördern zu können.
Zwei Teams waren gestern bei der Premiere im Einsatz, nachdem Ende vergangener Woche bereits Flyer im Haller Willem verteilt worden waren. »Einige Fahrgäste waren überrascht, dass sie im Zug jetzt Speisen, Getränke und Zeitungen bekommen können«, erzählt Ute Wilde (45), die um 6.36 Uhr mit ihrer Kollegin Steffi Schubert (23) erstmals in Richtung Osnabrück startete und zur Premiere Lebkuchenherzen verschenkte. Um 6.15 Uhr hatten sich Katrin Weigelt (36) und Sabrina Weber (20) bereits auf den Weg gen Bielefeld gemacht.
Positive Erfahrungen haben alle vier GAB-Mitarbeiterinnen gemacht. »Wir haben nette Leute im Zug angetroffen, und alle haben den neuen Bordservice positiv aufgenommen«, berichtet Katrin Weigelt. Projektleiterin Gabriela Szymanski-Wilcke ist ebenfalls sehr zufrieden, dass die Premiere geklappt hat. Gemeinsam mit zwei Helferinnen war sie bereits ab 5.20 Uhr im Einsatz, um Brötchen und Baguettes zu belegen, Eier zu kochen und Lunchboxen zu packen. Letztere hat die GAB extra anfertigen lassen. Sie sind mit süßem und deftigem Frühstück zu haben.
Wenn, so wie gestern beim Start, der Kaffeeautomat im Haller Willem defekt ist, dann bieten die Catering-Teams auch den köstlichen Muntermacher an. Die Projektleiterin: »Wenn unser Angebot gut angenommen wird, dann wollen wir es ausbauen. Denkbar sind ein Kaffee- und Kuchenservice am Wochenende sowie eine Ausdehnung auf den Nachmittagsbereich in der Woche.«

Artikel vom 09.05.2006