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Beliebter Bürger lebt nicht mehr: Der Wellensieker Arthur Kriegel.

Um das Gemeinwohl
verdient gemacht

Arthur Kriegel starb im Alter von 95 Jahren


Bielefeld (jr). Er wurde aufgrund seines vielseitigen Bürgerengagements gern liebevoll »Vater des Wellensieks« genannt und hatte für den Einsatz 1999 das Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht bekommen. Arthur Kriegel, in Osterholz-Scharmbeck bei Bremen geboren, ist jetzt im hohen Alter von 95 Jahren gestorben. Er wurde am gestrigen Freitag auf dem Kirchdornberger Friedhof beerdigt.
Arthur Kriegel, von Beruf Mechaniker, gehörte 1930 zu den ersten Bürgern, die in die neu entstandene Wohnsiedlung im Bielefelder Westen, dem Wellensiek, zogen. Hier kümmerte er sich sofort um die neu hinzugekommenen Familien und war stets um eine gute Nachbarschaft bemüht. Sein Wirken geschah allerdings eher im stillen.
Bekanntheit erlangte Kriegel vor allem auch aufgrund seines politischen Engagements. Er gehörte vor 61 Jahren zu den Mitbegründern des SPD-Ortsvereins Wellensiek und war 15 Jahre lang dessen 1. Vorsitzender. Zudem zählte er 1945 zu den Mitbegründern der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands auf örtlicher Ebene. Außerdem gehörte Kriegel zu den Mitbegründern des VfR Wellensiek.
Partei- und Sportfreunde sind sich einig: Arthur Kriegel hatte ein erfülltes Leben. Und: Geschätzt wurde an ihm, dass er nie ein Blatt vor den Mund nahm.

Artikel vom 06.05.2006