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Sanierung der Deponie
ist jetzt abgeschlossen

Bezirksvertretung Senne informierte sich vor Ort


Senne (oh). Eine sanfte Hügellandschaft, »gekleidet« in frisches Grün - so ansprechend sieht inzwischen ein »Millionen-Grab« im Bielefelder Süden aus: die ehemalige Hausmülldeponie am Senner Hellweg in Senne.
Das fanden auch Sennes Bezirksvertreter. Die ließen sich am Donnerstagnachmittag vor Ort von Dr. Manfred Dümmer, Leiter der Abteilung Boden, Grundwasser und Technischer Umweltschutz im Umweltamt, und Klemens Nitsch, verantwortlich für die Deponienachsorge, über die bisher 32,5 Millionen Euro teure Deponiesanierung informieren.
Zur Erinnerung: Mitte der achtziger Jahre war Deponiesickerwasser im Grundwasser festgestellt worden. Weil sich durch verrutschte Schächte Lücken in der unteren Abdichtungsfolie des Deponiekörpers gebildet hatten, konnte das giftige Wasser austreten. Da sich die Deponie Senne im Bereich des Wasserwerkes  II der Stadtwerke befindet, musste umgehend gehandelt werden.
Von 1989 bis 2004 wurden umfangreichen Sanierungsmaßnahmen durchgeführt und das verunreinigte Grundwasser unter anderem über zwei Brunnengalerien abgepumpt und gereinigt. Nach dem Abschluss der kostspieligen Maßnahmen gibt es ein erfreuliches Ergebnis: In den meisten Messstellen werden inzwischen keine oder nur sehr geringe Belastungen im Grundwasser festgestellt. Lediglich in zwei Brunnen muss »möglicherweise auf Dauer«, so Dr. Dümmer - das Wasser abgepumpt werden.

Artikel vom 06.05.2006