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Beliebter Treff im Herzen des Dorfes

Traditionslokal »Steinhäger Häuschen« auch für junge Gäste und Ausflügler attraktiv

Von Friederike Niemeyer
Steinhagen (WB). »Das ist einfach die angesagte Bierkneipe im Ort«, sagt Heiko Dilcher. Gerne nimmt der 60-Jährige an der Theke des Steinhäger Häuschens bei einem Bier Platz. »Die Gemütlichkeit, die Kontakte, die Atmosphäre - hier stimmt es einfach.« Und in der Tat: das Steinhäger Häuschen ist ein beliebter Treffpunkt.

Der mit seinen 84 Jahren wohl älteste Stammgast von Peter und Alexandra Krebs ist Herbert Schmidt. An der Theke trifft er eigentlich immer einen Bekannten. Etwa Werner Hundeloh: »Der Service ist gut. Das junge und aufmerksame Personal lockt auch wieder jüngere Gäste an«, sagt er.
Dazu gehören auch Stefan te Kaat und seine Kollegen aus Gütersloh und Bielefeld. Das Team von »Movie and Motion« aus Isselhorst trifft sich häufig zu einer gemütlichen Besprechungsrunde im Steinhäger Häuschen -Êoder bei Sonnenschein im zugehörigen Biergarten. »Anfangs haben wir uns reihum in den Heimatorten getroffen, aber hier gefällt es uns am besten«, loben sie und lassen sich ihre Schnitzel schmecken. Schließlich ist der Dienstag als Schnitzeltag bekannt - und hat wesentlich zur Beliebtheit des Lokals beigetragen.
Familien, Ausflügler, Radwander-Touristen und Vereine kehren regelmäßig ein. Etwa der Männerchor Belcanto oder auch die einzelnen Abteilungen der Sportvereine. Stammgäste sind auch die Cronsbachfunken, die im Steinhäger Häuschen sowie im »Brückenzauber«, den Peter und Alexandra Krebs daneben bewirtschaften, ihre Feste feiern. Aus dem Bund der Vertriebenen hat sich ein besonderer Stammtisch entwickelt, berichtet Ingo Eßler sen. Gemeinsam mit Dieter Eckert, Hubert Berger, Lothar Varchmin, Wilfried Kretschmer, Günter Leimkuhl, Paul Kuhn und Eckhard Geisler trifft er sich seit 1959 hier.
Ein anderer Stammtisch des Steinhäger Häuschens sitzt immer am hohen, ovalen Tisch an der Theke: »Wenn ich den Platz am 'Türmchen' nicht kriege, bin ich nöckelig«, sagt Heiner Oberwetter schmunzelnd. Mit Ehefrau Ilse, Peter Volkhardt, Astrid Jacobs und Friedhelm Streich trinkt er hier auch gern einen Wein. Die Vorlieben in der »guten Schluck-Zeit« waren da anders, weiß Peter Krebs: »Wenn sich die Arbeiter von König, Schlichte oder Wittenborg hier trafen, dann musste der Wirt dafür sorgen, dass jeder 'seine' Sorte Steinhäger bekam.« Die Zeiten haben sich geändertÉ

Artikel vom 06.05.2006