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Kaiserslautern setzt auf eigene Kräfte

Aber erst das Resultat aus Stuttgart gibt den Pfälzern eine Chance


Kaiserslautern (dpa). Erst die Kunde von der 1:2-Niederlage des VfL Wolfsburg beim VfB Stuttgart ließ den 1. FC Kaiserslautern aufatmen. Dieses Resultat ermöglicht es den »Roten Teufeln« nun, sich mit einem Sieg im Duell beim direkten Konkurrenten zu retten.
Der Punkt im Spiel gegen Meister FC Bayern München versorgte die Pfälzer dabei mit sehr viel Selbstvertrauen. »Das hatte uns keiner zugetraut. Aber meine Mannschaft hat bis zur Selbstaufgabe um die Chance eines Endspiels in Wolfsburg gekämpft«, sagte FCK-Coach Wolfgang Wolf voller Erleichterung.
»Wir sind noch am Leben und können es aus eigener Kraft packen. Ich habe immer gesagt, Pfälzer geben nie auf«, meinte Wolf. Neben seinem Pauschallob für Mannschaft hob der 48-Jährige einen Spieler besonders hervor. »Halil Altintop hat uns mit seinen Toren in dieser Saison über Wasser gehalten. Das ist sensationell«, sagte Wolf über den türkischen Top-Torjäger, der mit seinem 19. Saisontreffer (25.) einen wiederum wichtigen Beitrag zur näher gerückten Rettung des FCK leistete.
Dass das Bundesliga-Gründungsmitglied Kaiserslautern weiter erstklassig bleibt, davon ist der künftig an der Seite seines Bruders für Schalke stürmende Profi »nach drei schönen Jahren hier« fest überzeugt. »Ich bin mir ganz sicher, dass wir den Klassenerhalt schaffen«, erklärte Altintop, der trotz bereits zur Pause reklamierter Wadenprobleme bis zu seiner Auswechslung durchhielt.

Artikel vom 08.05.2006