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Skibbes Fehler bleibt für Bayer ohne Folgen


Leverkusen (dpa). Ein gut gemeinter Missgriff von Bayer 04 Leverkusens Trainer Michael Skibbe wird ein Fehler ohne Folgen bleiben. »Ich wollte Jens Nowotny mit der Auswechslung eine schöne Bühne bieten. Es ist meine Schuld«, sagte der Ex-Bundestrainer. Die Unordnung nach der Herausnahme des Abwehrchefs, der nach zehn Jahren den Verein verlässt und vom heimischen Publikum gefeiert werden sollte, nutzte der 1. FC Nürnberg in letzter Sekunde zum 2:2. Freuen konnte sich Skibbe indes über den gegnerischen Torschützen Stefan Kießling, der nach Leverkusen wechselt: »Er soll hier im nächsten Jahr noch mehr Tore schießen.«
Und zwar in der Bundesliga genauso wie im UEFA-Cup. Denn trotz des verspielten siebten Sieges in Serie ist Bayer 04 von Hertha BSC (drei Punkte und zehn Tore zurück) nur noch theoretisch von Platz fünf zu verdrängen. »Das war kein nettes Antrittsgeschenk, aber Bayer reicht das Remis«, meinte Kießling. Der sieben Millionen Euro teure U 21-Nationalspieler geht vielleicht sogar neben Dimitar Berbatow auf Torjagd. Der Bulgare glich das 0:1 durch Jawhar Mnari (36.) aus und schoss (90./Foulelfmeter) seinen 20. Saisontreffer. Obwohl er mit jedem Tor interessanter für Spitzenclubs wird und für 16 Millionen Euro gehen könnte, glaubt Skibbe, dass er bleibt: »Noch ist kein Verein richtig um die Ecke gekommen. Im Moment sehe ich ihn in Leverkusen.«

Artikel vom 08.05.2006