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Präses Buß: »Aufbrüche sind nötig«

Start der Visitation im Altkreis: Kirchenchef will »das stärken, was trägt«

Werther (law). »Sehr gerne sind wir heute in ihre schöne Kirche nach Werther gekommen.« Mit diesen Worten begrüßte Präses Alfred Buß die knapp 100 Gottesdienstbesucher anlässlich des Starts seiner Visitation des Kirchenkreises Halle.

Mit österlichen Klängen wurde der oberste Vertreter der evangelischen Landeskirche von Westfalen am Sonntagmorgen im Hauptgottesdienst in der St. Jacobi Kirche empfangen.
»Visitation - das klingt nach einer Mischung aus Visite und Revision, und das ist es eigentlich auch«, sagte Pastor Hartmut Splitter. Ziel ist die Optimierung der Arbeit in den Kirchengemeinden vor Ort. Jedes Jahr nimmt sich das aus 28 Personen bestehende Visitationsteam der Landeskirche von Westfalen einen der 31 Kirchenkreise vor.
Für den 59-jährigen Alfred Buß, der im November 2003 von der Westfälischen Landessynode als Nachfolger von Manfred Sorg gewählt wurde, ist es mit eine der ersten Visitationen. In der kommenden Woche werden der Präses und seine Kollegen mehr als 100 Termine im Kirchenkreis Halle »erlaufen, hören, sehen, schmecken und spüren«.
Die Aufbrüche, die nötig sind, will der Präses mit seinem Team unterstützen und das stärken, was trägt. In viele Bereiche werden Buß und seine Mitglieder in der kommenden Woche im Kirchenkreis Halle hineinschnuppern. Diakonie und Kindergärten, Verwaltung und Finanzen, gesellschaftliche Verantwortung und Kirchenmusik sind nur einige der unterschiedlichen Arbeitskreise, die die Mitglieder der Visitation im Kirchenkreis Halle kennen lernen möchten. »Wir sind nicht gekommen, weil wir es besser wissen, sondern weil wir schauen, wie Sie sich verstehen als evangelische Menschen und Gemeinde und wie sich das praktisch ausdrückt«, erklärt Alfred Buß.
Begleitet wird der Präses von seiner Frau Christa sowie von Johanna Will-Armstrong, der Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirche (ACK) in NRW. Musikalisch untermalt wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor Werther sowie von der Bläserformation »Tuba Trocken«.

Artikel vom 08.05.2006