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Fortbildung hat hohen Stellenwert

Seminar Psychomotorik für Erzieher des Kirchenkreises

Stockhausen (WB). Der Kirchenkreis Lübbecke unterhält im Bereich des Altkreises Lübbecke 25 Tageseinrichtungen für Kinder. Trotz angespannter Finanzlage nimmt die Fortbildung der Mitarbeiter auch in schwierigen Zeiten einen festen Platz ein.
Die Kursteilnehmer zusammen mit Hans Jürgen Beins vor der Begegnungsstätte in Stockhausen.Foto: WB

Edith Meyer-Heßlau, im Kirchenkreis verantwortlich für diesen Bereich, hat ein umfangreiches Fortbildungsprogramm erstellt, zu dem unter anderem ein 200 Stunden umfassender Kurs, aufgeteilt in vier einwöchige Seminare, gehört, dessen Thema die Psychomotorik ist, die von der Einheit seelischer und körperlicher Vorgänge ausgeht. Die Referenten für die Seminareinheiten kommen aus Bonn, wo sich seit vielen Jahren die »Rheinische Akademie im Förderverein Psychomotorik« mit der praxisnahen Weiterbildung zum »Bewegen, Spielen und Lernen in der kindlichen Entwicklung« befasst. Hans-Jürgen Beins, Leiter der Akademie, erläuterte die Schwerpunkte der Arbeit seiner Einrichtung, die sich mit ihren Angeboten vornehmlich an Lehrer, Erzieher sowie Therapeuten wendet. »Kinder lernen in Bewegung«, das aufzunehmen und zu nutzen, solle vermittelt werden. Es gehe darum, auf eine sehr kindgerechte Weise Bewegung und Spiel mit allen Sinnen zu erfahren.
In der Begegnungsstätte in Stockhausen waren die Voraussetzungen für den dritten Teil der Langzeitfortbildung ideal. Themen waren unter anderem »Ringen und Raufen mit Kindern«, kindgemäße Entspannung in der integrativen Praxis, der psychomotorische Umgang mit Alltagsmaterialien, Standardgeräten und psychomotorischen Spielgeräten oder »Von der Heilsamkeit des Schwindels - Gleichgewichtsförderung in der Psychomotorik«.
Anke Haarmann und Annegret Treseler waren von der einen Woche in Stockhausen hellauf begeistert. Sehr viel Spaß habe dieses Seminar gemacht, viele neue Ideen könne man mitnehmen. Das Engagement in der Gruppe war groß und ging sogar so weit, dass eine großer Teil der Teilnehmerinnen an einem Wochenende nach Bonn fuhr, um sich die Akademie anzusehen. Anke Haarmann: »Wir werden das, was wir hier gelernt haben, mitnehmen und auch in unseren Einrichtungen umsetzen.« Dazu, so betonte Beins, müsse man nicht unbedingt neue Spielmaterialien anschaffen: »Das meiste ist vorhanden,« und könne nun anders genutzt werden.

Artikel vom 06.05.2006