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Seppler-Schock:
Im Training
Knie verdreht


Gütersloh (WB). Die nötige Motivation für die zweite Hälfte kam von Stadionsprecher Rolf Rotthaus. »Mädels, derzeit seid ihr Tabellenführer. Gebt noch mal richtig Gas!«, dröhnte es aus den Lautsprecherboxen. 1:1 hieß es um 15 Uhr zwischen Calden und Wolfsburg. »Da waren wir natürlich noch mal richtig gallig«, bestätigte Stephanie Goddard, dass die FCG-Ladies noch einmal gepusht wurden, auch wenn Wolfsburg am Ende doch noch glücklich gewann: »Egal, Hauptsache wir gewinnen unsere Spiele. Dass die Torjägerin am gestrigen Sonntag recht blass blieb, störte sie wenig: »Es gibt ja noch zehn andere Spielerinnen auf dem Platz.«
Zu denen zählte Kathrin Wojtasik im Tor, die zwischen die Pfosten rückte, da sich Melanie Seppler im Abschlusstraining das Knie verdreht hatte. »Eine Kernspintomographie soll Auskunft über die Schwere der Verletzung geben. Nach einer ersten Untersuchung durch Sascha Homuth sind die Kreuzbänder zum Glück aber wohl nicht beschädigt«, atmete Heiko Bonan durch, der Wojtasik eine ordentliche Vorstellung attestierte: »Auf diesen Tag hat sie ein halbes Jahr lang gewartet.«
Fast schon unheimlich ist Michael Horstkötter die Gütersloher Serie ohne Gegentreffer. »Auch wenn wir den Gegner einladen, bekommen wir kein Ding rein. Das ist schon verrückt«, hatte der Frauenfußball-Abteilungsleiter vor allem bei den dicken Wattenscheider Gelegenheiten in der 55. Minute (Jeanette Götte) und 71. Minute (Jennifer Düner) den Ball schon sicher im Tor gesehen.

Artikel vom 08.05.2006