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Da wird gerocktFestival in Oberhausen mit Whitesnake & Co.
Oberhausen. Die legendären Montrose gaben das Ziel schon in den Siebzigern vor: »Rock The Nation«. Das Festival am Mittwoch, 7. Juni, in der König-Pilsener-Arena in Oberhausen wird diesem Anspruch Motto gerecht, zumal (fast) alle der beteiligten Bands ihre Wurzeln in genau jenem Jahrzehnt besitzen. Die Zuschauer dieses einzigen Termins in ganz Deutschland dürfen sich auf eine Mischung aus urwüchsigem melodischen, progressiven und psychedelischen Hardrock freuen.
Whitesnake - ein würdiger Headliner, eine eingespielte Band, ein Frontmann, dem man sein Alter weder ansieht noch anhört: David Coverdale, der Nachfolger Ian Gillans bei Deep Purple, steht im Zenit seiner Schaffenskraft. Coverdale und Whitesnake - sie verkörpern Rockgeschichte pur.
Eröffnen werden das Festival indes die Norweger WE. Anfang des Jahres noch spielten sie eine fast ausverkaufte Clubtour in Deutschland. Queensryche aus Seattle sind im Gegensatz zu WE alte Hasen - ihnen gelang der Durchbruch 1988 mit dem Meisterwerk »Operation: Mindcrime«.
Mit dem Ex-Santana-Gitarristen Neal Schon besitzen Journey eine Konstante, die sich auch über 30 Jahre nach Bandgründung immer noch nicht abnutzt. Nach dem Split Mitte der Achtziger entschloss sich Schon, mit alter Mannschaft, aber neuem Sänger (Steve Augeri, Ex-Tall Stories) weiterzumachen. Nach dem Comeback »Arrival« (2001) und dem aktuellen Meisterwerk »Generations« zu urteilen, ist Journey in Top-Form.
Die Hardrockband Def Leppard aus der englischen Arbeiterstadt Sheffield hat es in den 80ern geschafft, als einzige Rockband in den USA von zwei Alben hintereinander jeweils über zehn Millionen Platten zu verkaufen. Dem Jahrzehnt ihrer Gründung, den 70ern, huldigen sie mit dem Coveralbum »Yeah!«, das im Mai erscheint.

Artikel vom 19.05.2006