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Anwohner im Dunkeln

Explosion in der Trafo-Station am Benterweg


Herford (pjs). »Es gab einen lauten Knall, und dann war plötzlich das Licht aus und der Fernseher lief auch nicht mehr«: Heinz Knöner und andere Anwohner im Nordwesten Herfords kamen am Donnerstag mit dem Schrecken davon, als um 20.04 Uhr im Bereich der Trafo-Station »Benterweg 48« die Stromversorgung nach einem Kurzschluss und einer heftigen Verpuffung zusammenbrach. Wenige Minuten später war die Feuerwehr unter Einsatzleitung von Wachabteilungsführer Dieter Petring mit Drehleiter, Löschfahrzeug und Messwagen vor Ort. Dichter Rauch stieg aus dem Trafohäuschen auf, dessen verschlossene Tür durch den Explosionsdruck aufgesprungen war. Weil die verschmorten Leitungen der 10000 Volt-Anlage noch unter Hochspannung standen, durfte die Feuerwehr jedoch den Brand nicht löschen, sondern lediglich das Areal absichern. Erst nachdem Mitarbeiter des E.ON-Bereitschaftsdienstes eintrafen und die Trafoanlage abgeschaltet hatten, konnten die letzten schmorenden Trümmer gelöscht werden.
Betroffen waren nach Angaben von E.ON-Sprecher Dieter Vollmer Haushalte im Bereich Benterweg, Bünder Fußweg, Engerstraße, in Teilen der Diebrocker Straße und des Zimmerweges. Im angrenzenden Sulo-Werk kam es infolge des Kurzschlusses zu einer mehrstündigen Produktionsunterbrechung, nachdem die Steuerung infolge des Kurzschlusses ausgefallen war: Betroffen waren Spitzgussmaschinen zur Herstellung von Mülltonnen. Um 21.50 Uhr waren alle Gebiete wieder mit Strom versorgt.

Artikel vom 06.05.2006